Wassereinspritzung
Effizienz
Kühlung mittels Wassereinspritzung ermöglicht Verzicht auf zusätzliche Kraftstoffeinspritzung zur Temperaturabsenkung in hohen Lastbereichen. Damit kann das Kraftstoff-Luft-Gemisch auch bei Vollast homogen bleiben, was zu einem gesteigerten Wirkungsgrad führt und eine Verbrauchsreduzierung im Alltagsverkehr von bis zu acht Prozent bewirkt.
Emissionsverhalten
Geringere Verbrennungstemperaturen durch die Wassereinspritzung reduzieren die Entstehung von Schadstoffen.
Reduzierte Klopfneigung
Die Gefahr einer unkontrollierten Verbrennung (sogenanntes Klopfen) reduziert sich mit der Temperaturabsenkung bei der Verbrennung.
Höhere Verdichtung
Geringere Klopfneigung wiederum ermöglicht die Anhebung der Verdichtung des Dreizylindermotors im vorgestellten BMW-Prototyp von 9,5 : 1 auf 11,0 : 1. Das soll auch im Teillastbereich den Wirkungsgrad optimieren.
Dynamik
Früherer Zeitpunkt und höherer Ladedruck steigern Motorleistung und Drehmoment um bis zu 10 Prozent. Außerdem: zusätzliches Leistungsplus durch höheren Sauerstoffanteil in kühler Ansaugluft.
Kraftstoffverträglichkeit
Optimierte Leistungsausbeute auch bei Verwendung von Kraftstoff mit geringer Oktanzahl (ROZ 95). BMW zufolge sind Turbomotoren mit direkter Wassereinspritzung daher weltweit einsetzbar.
Thermische Belastung
Kühlwirkung reduziert Temperatureinflüsse auf Kolben, Ventile, Katalysator und Turbolader.
Die günstigen Effekte der Kühlung mittels direkter Wassereinspritzung lassen sich auf unterschiedliche Weise nutzen. Je nach Fahrzeugkonzept und Motorisierung können daher wahlweise die Leistung oder der Verbrauch optimiert werden.