Vulkanisation

Im Herstellungsprozess von Gummiartikeln – der sogenannten Vulkanisation – reagieren die einzelnen Elastomer-Moleküle der verwendeten Gummimischung miteinander. Es entstehen sogenannte Bindungsbrücken, aus dem plastisch verformbaren Kautschuk wird der elastische Gummi. Diese Reaktion ist aber nach der Vulkanisation noch nicht komplett abgeschlossen. Denn es kommt zu weiteren chemischen Reaktionen, die zu einem Festigkeitsanstieg des Gummimaterials führen.

Bei dieser Nachhärtung des Gummimaterials handelt es sich um einen natürlichen Vorgang, der typisch für technische Elastomer-Materialien ist und auf keinen Fall mit altersbedingter Versprödung gleichgesetzt werden darf. Die beschriebenen Vorgänge sind typisch für Reifenventile – völlig unabhängig vom Fabrikat oder der Ausgangshärte des verwendeten Gummimaterials.

Zuletzt Aktualisiert am 27.10.2021