Oszilloskop in der Werkstatt: Das Wichtigste zu Umgang und Anschaffung
Das Oszilloskop gilt bei vielen als zeitaufwendig, umständlich und selten rentabel. Dabei kann es mit dem entsprechenden Know-how bei der Fehlersuche Zeit sparen. mehr …
Oft stellt sich beim Kauf eines Oszilloskops die Frage nach der Bandbreite und der Abtastrate. Generell muss das Gerät eine fünf- bis zehnfach höhere-Abtastrate aufweisen als die zu messende Signalfrequenz. Erst dann können Signalformen auch im Detail auf Fehler hin begutachtet werden.
Viele Hersteller von Motortestern begrenzen die Abtastrate auf etwa 10 Megasample – aus Kostengründen. Damit lassen sich Rechtecksignale mit einer Frequenz von etwa 1 MHz halbwegs gut darstellen.
Allerdings können Überschwinger oder aber kapazitive Einflüsse, die das Signal deformieren, nicht erkannt werden. Bei sinusförmigen Signalen liegt die ‚Messgrenze‘ bei etwa 10 MHz.
Wer sich ein separates Oszilloskop zulegen möchte, sollte als Einkaufstipp beachten, dass die Geräte eine Bandbreite von mindestens 199 MHz und eine Abtastrate von etwa 1 Gigasample aufweisen. Diese Geräte sind bereits für etwa 600 bis 900 Euro im Fachhandel zu beziehen.