Metalllagen-Dichtsysteme zeichnen sich durch Halb- und Vollsicken, Funktionslagen, Trägerlage und Stopper aus. Die Halbsicken erzeugen dabei eine sogenannte Zweilinienpressung und dichten entlang der Kühlflüssigkeits- und Motordurchtritte sowie Schraubenlöcher und umlaufend um die äußere Dichtungskontur ab. Und die Vollsicken bewirken am Brennraumumfang eine Dreilinienpressung.
Mit diesem elastischen Dichtelement lassen sich laut Anbieter sehr hohe Zünddrücke auch unter großen dynamischen Dichtspaltschwingungen abdichten.
Die Funktionslagen sind aus elastomerbeschichteten Federstahllagen und mit elastischen Sicken versehen. Die zentrale Funktion der Trägerlage ist, die Dichtungsdicke an die konstruktiv erforderlichen Einbaubedingungen anzupassen.
Die Zylinderkopfdichtung (ZKD) gehört zu den am meisten beanspruchten Komponenten eines Pkw-Motors. Allerdings diagnostizieren die Werkstätten beispielsweise bei Überhitzungsschäden oftmals die ZKD als schadensverursachendes Teil, obwohl es viele andere Gründe gibt. mehr …
Durch die Stopper in der Metalllagen-Zylinderkopfdichtung werden am Umfang des Brennraums die Motorbauteile elastisch vorgespannt. Das reduziert die durch Gaskraft verursachten Dichtspaltschwingungen und verhindert gleichzeitig eine unzulässige Verformung der Vollsicken.
Nach umgefalzten und lasergeschweißten Stoppern stellen heute geprägte Stopper die neueste Generation dar.
