Warnsignale per Licht auf den Boden projizieren
Im Dunklen kommt es beim Be- und Entladen von Lkw immer wieder zu Unfällen mit anderen Verkehrsteilnehmern. Um dies zu verhindern und um die Arbeitssicherheit zu verbessern, haben die Lichtspezialisten von Hella die ‚Visiotech‘-Projektionstechnologie entwickelt. Mit den Projektionsleuchten lassen sich nach eigenem Bekunden deutlich sichtbare Warnsignale und -symbole per Licht auf den Boden projizieren, um potenzielle Gefahrenzonen optisch hervorzuheben und dadurch zu entschärfen. Wie so etwas in der Praxis aussehen könnte, haben die Lippstädter auf der vergangenen IAA Nutzfahrzeuge gezeigt.
Drei Produkte für Spezialfahrzeuge mit dieser speziellen Lichttechnologie sind demnach bereits serienreif: ein LED-Projektionsmodul sowie die beiden Warnleuchten ‚SL60 LED‘ und ‚Modul 50 LED Spot‘. Unternehmensangaben zufolge wurde das LED-Projektionsmodul speziell für die Erstausrüstung entwickelt. Es projiziert beispielsweise ein Ausrufezeichen als Warnsymbol auf den Boden, um bei Müllsammlern und Verteiler-Lkw der Ladebereich oder bei Einsatzfahrzeugen der Sicherheitsbereich eindeutig zu kennzeichnen. Den Entwicklern zufolge lassen sich aber auch andere Projektionen realisieren.
Bei der ‚SL60 LED‘-Warnleuchte, die sowohl in der Erstausrüstung als auch im freien Teilehandel erhältlich ist, indes bündelt eine spezielle Linsenoptik die Lichtstrahlen der LED. Je nach Ausrichtung der Leuchte lassen sich horizontale oder vertikale Linien auf den Boden zeichnen, um Fahrzeuge oder Passanten vor dem herankommenden Fahrzeug zu warnen. Zudem sollen die Linien die Fahrzeugnavigation erleichtern. Die ‚SL60 LED‘ gibt es mit roter oder blauer Projektionslinie.
Derzeit dürfen laut Hella sowohl das Projektionsmodul als auch die ‚SL60‘-Warnleuchten in Deutschland nur außerhalb der StVZO betrieben werden, dennoch seien für Spezialanwendungen Sonderzulassungen möglich.
Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 2/19 der Krafthand-Truck.