Preisverleihung in München (von links): Monika Thieler (1. Vorsitzende), Otto Schwarz (Vorstand), Prof. Dr. Wolfgang Eiermann (Vorstand), Dr. Dr. Ruth Eichner (Preisträgerin), Prof. Dr. Heinz Höfler (Vorsitzender d. Wiss. Beirats). (Bild: WWS!werbe.de)
Nfz-Branche

‚Walter Schulz Stiftung‘ zeichnet Krebsforscherin aus

Krafthand Medien ist bekannt als Informationsdienstleister für Kfz- und Nfz-Betriebe sowie Unternehmen in der Bauwirtschaft. Weniger bekannt ist dagegen, dass die ‚Walter Schulz Stiftung‘ des Unternehmens seit 36 Jahren die Krebsforschung unterstützt.

Erna Schulz, die Verlegerin der Krafthand Medien GmbH, gründete 1980 zu Ehren ihres verstorbenen Mannes die ‚Walter Schulz Stiftung‘. Ziel war und ist es bis heute, Projekte im medizinischen Fachbereich der Krebsforschung mit Schwerpunkt auf dem Gebiet der Tumorerkrankungen zu fördern. Finanziell getragen wird die Stiftung durch die Krafthand Medien GmbH, Spender und Förderer. Seit 1995 vergibt die Walter Schulz Stiftung einen Forschungspreis für publizierte Arbeiten auf dem Gebiet der kliniknahen Krebsforschung, insbesondere der Tumorbiologie und Tumorimmunologie. In diesem Jahr ist Dr. Dr. med. Ruth Eichner mit dem Forschungspreis der Stiftung ausgezeichnet worden. Die junge Wissenschaftlerin ist Assistenzärztin der III. Medizinischen Klinik, Klinikum rechts der Isar in München. Seit einigen Jahren geht die Wissenschaft davon aus, dass die Aktivierung des eigenen Immunsystems eine entscheidende Rolle in der Krebstherapie spielt. Ruth Eichner und ihrer Arbeitsgruppe ist es in den vergangenen fünf Jahren gelungen, mit einer modularen Veränderung des Contergan-Wirkstoffes Thalidomid das Immunsystem zu aktivieren.
Zudem hilft es offenbar bei der Gefäßneubildung und dem Stoffwechsel der Zelle. Thalidomid löste Mitte des 20. Jahrhunderts Tausende von Missbildungen ungeborener Kinder aus. In Kombination mit anderen Substanzen kann der Wirkstoff jedoch erfolgreich zur Therapie bestimmter Krebserkrankungen des Knochenmarks eingesetzt werden. Eine herausragende wissenschaftliche Leistung, wie Prof. Dr. med. Heinz Höfler, der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Walter Schulz Stiftung, anlässlich der Preisverleihung am 26. Oktober im Hotel "Bayerischer Hof" in München betonte. Der Forschungspreis ist mit 10.000 Euro dotiert und gehört zu den begehrtesten und höchst dotierten medizinischen Auszeichnungen auf dem Gebiet der Tumorforschung in Deutschland. Bis heute konnten bereits 21 junge NachwuchswissenschaftlerInnen gefördert werden. Schirmherrin der Stiftung ist die bekannte Ärztin Dr. Antje-Katrin Kühnemann.