Volvo-E-Trucks im Wintertest: Die Batterien im Temperaturfenster halten
In der kalten Jahreszeit schwächeln viele Akkus und vor allem Autobatterien und Batterieblocks von E-Fahrzeugen. Um dem vorzubeugen hat Volvo Trucks kürzlich seine Elektro-Lkw bei extremer Kälte in Nordschweden, in der Nähe des Polarkreises, getestet. Eine sogenannte ‚Ready to Run‘-Einrichtung soll je nach Bedarf das Fahrzeug auf den Arbeitstag vorbereiten, indem sie die Batterien und das Fahrerhaus vorheizt oder bei sehr warmen Wetter kühlt. Die Optimaltemperatur für Batterien liegt bei zirka 25°C. Die Lkw-Fahrerin oder der Lkw-Fahrer kann das Vorwärmen beziehungsweise das Vorkühlen über eine App per Fernzugriff starten. Das Ergebnis: Die Batterieleistung wird aufrechterhalten, auch bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt.
„Bei der praktischen Erprobung unserer Lkw in der Nähe des Polarkreises setzen wir die Fahrzeuge allen nur denkbaren Widrigkeiten der Natur aus. Der Wind lässt das Fahrzeug von außen zufrieren, wodurch wir uns sehr gut davon überzeugen können, dass auch unter extremen Bedingungen alles ordnungsgemäß funktioniert. Unsere Tests haben gezeigt, dass sich unsere elektrisch angetriebenen Lkw durchaus für den Betrieb bei extremer Kälte eignen“, so Jessica Sandström, SVP Product Management bei Volvo Trucks.
Die ‚Ready-to-Run‘-Funktion wird laut Volvo Trucks für die Modelle FH, FM und FMX Electric, die für den regionalen Güterverkehr und leichte Bauarbeiten eingesetzt werden, verfügbar sein.
- Volvo Trucks hat sechs vollelektrisch angetriebene Lkw im Angebot, die für eine Vielzahl unterschiedlicher Transportaufgaben ausgelegt sind.
- Die Modelle Volvo FH, FM und FMX Electric sind schwere Lkw mit einem zulässigen Gesamtzuggewicht von 44 Tonnen. Der Verkauf in Europa läuft bereits und die Produktion startet 2022 in der zweiten Jahreshälfte.
- Die Serienproduktion der Modelle Volvo FL und FE Electric für den städtischen Verteilerverkehr und die Abfallwirtschaft begann in Europa im Jahr 2019.
- Die Fertigung des Volvo VNR Electric für Nordamerika startete 2020.