US-Lkw-Hersteller Navistar gehört zur Traton-Group
Die Traton Group, die mehrheitlich zur Volkswagen AG gehört, hat neben MAN, Scania, Volkswagen Caminhões e Ônibus und RIO nun mit Navistar ein neues Familienmitglied bekommen. Die Verschmelzung des US-Nutzfahrzeugherstellers mit Traton wurde kürzlich wirksam. Alle Navistar-Stammaktien sind nun im Besitz der Traton Group. Im Laufe des Juli 2021 soll den Angaben von Traton zufolge Navistar von der Börse genommen und bei der US-Börsenaufsicht SEC deregistriert werden.
„Die Kollegen von Navistar sind nun ein Teil der globalen Traton-Familie. Wir werden gemeinsam intensiv am nachhaltigen Transport der Zukunft arbeiten“, so Traton CEO Matthias Gründler und fügte hinzu: „Dass dieser Zusammenschluss trotz der Widrigkeiten der COVID-19-Pandemie so schnell und reibungslos zum Erfolg gebracht wurde, ist eine beeindruckende Team-Leistung auf beiden Seiten des Atlantiks. Dafür danke ich jedem einzelnen Beteiligten.“
„In den vergangenen fünf Jahren haben Navistar und die Traton-Marken sehr gut zusammengearbeitet, und wir freuen uns, nun Teil der globalen Traton Group zu werden“, so Persio Lisboa, Präsident und CEO von Navistar. „Unser einheitliches Verständnis von der Zukunft des Transportwesens und unsere gemeinsame Vergangenheit schaffen eine sehr solide Basis für unseren gemeinsamen Weg nach vorn. Die Transportbranche verändert sich rasant. Und diesen Wandel werden wir gemeinsam gestalten.. Das Navistar-Team ist bereit für den nächsten Schritt der Zusammenarbeit.“
Traton und Navistar arbeiten bereits seit 2017 im Rahmen einer strategischen Allianz zusammen. Als neue Marke der Traton Group wird Navistar laut Traton jetzt die wachsenden Anforderungen des Marktes besser bewältigen und seinen Kunden noch bessere Angebote unterbreiten können, vor allem beim Wechsel hin zur Elektromobilität und der Etablierung des autonomen Fahrens. Durch den Zusammenschluss entsteht laut Traton ein führendes Unternehmen mit globaler Reichweite und komplementären Fähigkeiten. Der Kaufpreis beträgt den Angaben zufolge rund 3,7 Mrd USD.