Runderneuerung – zweimal wie Neu!
Das Runderneuerungsverfahren Remix II von Michelin beschreibt den zweiten Runderneuerungsvorgang einer Reifen-Karkasse. Damit wird dem Lkw- und Busreifen gleichsam ein drittes Leben eingehaucht. Das Nachschneiden und Runderneuern mit dem Remix II Verfahren erfolgt nach den gleichen industriellen und qualitativen Verfahren sowie auf denselben Maschinen in den europäischen Michelin Werken wie bei wie Remix. Voraussetzung auch hier: Die Reifen verfügen über Karkassen mit der Infinicoil-Technologie. Diese besonders verstärkten Karkassen sorgen laut Michelin für mehr Stabilität und Zuverlässigkeit. Ein endlos gewickeltes Stahlseil (je nach Dimension bis zu 400 Meter lang) im Gürtel des Reifens erhöht dessen Festigkeit und sorgt für eine optimierte Bodenaufstandsfläche über die gesamte Lebensdauer. Dadurch erhöht sich die Laufleistung und der Kraftstoffverbrauch reduziert sich dank eines geringeren Rollwiderstands.
Erweitertes Remix II Angebot
Seit kurzem hat Michelin sein Remix II Angebot auf die Größen 315/70 R 22.5 / 315/80 R 22.5 der X-Multi-Reihe erweitert. Dazu gehören die Profile X-Multi D, X-Multi HD D sowie X-Multi Grip D, mit insgesamt 54 Variationsmöglichkeiten. Reifen, die nach dem Remix-II-Verfahren runderneuert werden, senken laut Angaben die Kosten pro Kilometer um bis zu 33 Prozent. Möglich wird dies durch das zweifache Runderneuern und durch ein dreimaliges Nachschneiden. Dadurch ließe sich die Kilometerleistung der Reifen auf bis zu 375 Prozent steigern im Vergleich zu Reifen, die nicht runderneuert und nachgeschnitten werden (100 Prozent).
Schonung von Ressourcen
Die runderneuerten Remix II Reifen erfüllen die gleichen Qualitätsstandards wie neue Michelin-Reifen in Bezug auf Kontrolle, Traktion und Grip. Auch in Sachen Ressourcenschonung soll das Verfahren neue Maßstäbe setzen. Es verringere den ökologischen Fußabdruck der Reifen durch die Senkung der CO2-Emissionen um bis zu 115 Kilogramm in Verbindung mit der entsprechenden Materialeinsparung. Für Speditionen und Lkw-Fuhrparks sei dies ein potenzieller Mehrwert, denn so könnten sie durch CO2-Zertifikate für klimaneutrale Transporte ihren ökologischen Fußabdruck teilweise kompensieren.
Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 1-2025 der Krafthand-Truck.