Hoch das Bein: Die neuen Bremsprüfstände der ‚BD’-Serie von Beissbarth gibt es mit integrierter hydraulischer Rollensatzanhebung. Damit lässt sich bei die zum Prüfen erforderliche Last per Knopfdruck von der Fahrerkabine aus simulieren. Bild: Beissbarth
Nfz-Branche

Prüfstände müssen bis Ende 2019 HU-Bremsenrichtlinie von 2011 entsprechen

Bis Ende 2019 müssen alle Bremsprüfstände, die zur HU und SP verwendet werden, der aktuellen HU-Bremsenrichtlinie von 2011 entsprechen. Diese verlangt unter anderem, dass bei der Bremsprüfung in den Bremszylindern ein Mindestdruck von 1,7 bar herrscht. Was den Bremsprüfspezialisten von Beissbarth zufolge bei Lkw mit ungünstigem Last-/Leer-Verhältnis unbeladen problematisch sein kann.

Doch die Richtlinie lässt auch die Simulation der Last mit geeigneten Mitteln zu, etwa durch Niederspannen. Dies ist den Fachleuten von Beissbarth zufolge zwar eine simple, aber auch zeitaufwendige Lösung, insbesondere bei mehrachsigen Fahrzeugen, wo jede Achse separat niederzuspannen ist.
Eine wesentlich einfachere und schnellere Lösung zur Lastsimulation dagegen sollen die neuen Prüfstände der ‚BD‘-Serie der Bosch-Tochter Beissbarth bieten: Diese für Achslasten von 13 und 18 Tonnen konzipierten Lkw-Prüftools verfügen über eine hydraulische Rollensatzanhebung, mit der sich die zum Prüfen nötige Last manuell simulieren lässt.
Erkennt der Bediener am Prüfstraßenmonitor, dass der Mindestdruck nicht erreicht wird, fährt er von der Fahrerkabine per Knopfdruck die Hydraulik aus und hebt die zu prüfende Achse an. Die Achslasterhöhung ergibt sich dann durch die Entlastung der restlichen Achsen. Der Druckanstieg wird dabei von den Druckaufnehmern automatisch erfasst. Die hydraulische Lastsimulation ist im Rollengehäuse integriert und hebt die betreffende Achse um bis zu 200 Millimeter an. Hier geht’s zum Video.
Beissbarth, München
Tel. 0 89 /1 49 01-0 www.beissbarth.com