Der Auskunftspavillion des KBA in Flensburg. Foto: KBA
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Pkw/Lkw: Neuzulassungen und Besitz-Umschreibungen 2021

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat kürzlich seine Jahreszahlen für 2021 was Neuzulassungen und Besitzumschreibungen von Pkw und Lkw angeht, veröffentlicht. Demnach sind im letzten Jahr insgesamt 2,62 Millionen Pkw neu zugelassen worden, das sind -10,1 Prozent weniger als 2020. Dabei wurden 65,4 Prozent (-6,5 %) der Neuwagen gewerblich und 34,6 Prozent (-16,3 %) privat zugelassen. Auf dem Nutzfahrzeugmarkt lagen ausschließlich die Lastkraftwagen (Lkw) mit -0,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Sattelzugmaschinen legen +14,5 Prozent zu.

VW weiterhin Marktführer

Bei den deutschen Marken wies die Neuzulassungsbilanz ein Plus im zweistelligen Bereich für Smart (+49,7 %) und Opel (+10,7 %) aus. Ebenfalls mit einem positiven Vorzeichen konnte Porsche (+9,9 %) laut KBA die Jahresbilanz abschließen. Bei allen anderen deutschen Marken zeigte sich das Jahr 2021 rückläufig, welche bei Ford mit -35,0 Prozent am deutlichsten ausfiel, gefolgt von Mercedes mit -25,7 Prozent. VW war trotz eines Rückgangs (-6,8 %) mit einem Anteil von 18,7 Prozent weiterhin Marktführer.

 

Importmarken

Bei den Importmarken fielen die Jahresergebnisse unterschiedlich aus. Einen dreistelligen Zuwachs konnten die Marken Polestar mit satten +153,2 Prozent und Tesla mit +137,9 Prozent in der Jahresbilanz verzeichnen. Suzuki erzielte mit +22,1 Prozent einen zweistelligen Zuwachs. Kia (+2,4 %) und Hyundai (+1,5 %) erreichten in der Neuzulassungsbilanz Zuwächse im einstelligen Bereich. Für die weiteren Importmarken verzeichnete die Jahresbilanz rückläufige Zulassungszahlen, die bei Jaguar mit -39,0 Prozent am deutlichsten ausfielen, gefolgt von Honda mit -32,4 Prozent. Den größten Neuzulassungsanteil bei den Importmarken behauptete weiterhin Skoda (5,7 %), gefolgt von Seat und Hyundai (jeweils 4,1 %) sowie Renault (4,0 %).

Fahrzeugsegmente

Gut drei Viertel aller Neuzulassungen entfielen auf die Segmente SUVs (25,4 %), Kompaktklasse (17,5 %), Kleinwagen (14,3 %), Geländewagen (10,7 %) und Mittelklasse (10,3 %). Die deutlichsten Zuwächse verzeichneten die Minis (+16,5 %), die Oberklasse (+8,4 % %), die SUVs (+7,5 %) sowie die Wohnmobile (+4,4 %).

Alternative Antriebe stark gewachsen

Der Anteil benzinbetriebener Pkw (972.588/-28,6 %) lag mit 37,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau (46,7 %); der Anteil dieselbetriebener Pkw (524.446/-36,0 %) wies in der Jahresbilanz 20,0 Prozent (Vorjahr: 28,1 %) aus. Die alternativen Antriebsarten schlossen das Jahr 2021 fast ausschließlich mit positiven Vorzeichen ab. 754.588 hybridangetriebene Fahrzeuge (+43,0 %) erreichten einen Anteil von 28,8 Prozent, darunter bildeten 325.449 Plug-in-Hybride (+62,3 %) einen Anteil von 12,4 Prozent. 355.961 Elektro-Pkw (BEV) wiesen mit einem Anteil von 13,6 Prozent eine Steigerung von +83,3 Prozent auf. Flüssiggasbetriebene Pkw (10.118/+54,6 %) waren mit einem Anteil von 0,4 Prozent und erdgasangetriebene Pkw (3.916/-45,3 %) mit 0,1 Prozent im Jahr 2021 vertreten. Die CO2-Emission der Pkw ging 2021 weiter um -15,1 Prozent zurück, im Durchschnitt auf 118,7 g/km (Vorjahr: 139,8 g/km).

Hoher Zuwachs bei Sattelzugmaschinen

Auf dem Nutzfahrzeugmarkt lagen ausschließlich die Lastkraftwagen (Lkw) mit -0,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Neuzulassungsstatistik zeigte für die Sattelzugmaschinen einen Zuwachs von +14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Zugmaschinen insgesamt stiegen um +13,0 Prozent, die Sonstigen Kraftfahrzeuge (Kfz) um +0,7 Prozent und die Kraftomnibusse legten um +0,2 Prozent zu. Die Anzahl neu zugelassener Krafträder (200.231/ -9,8 %) lag im Jahr 2021 ebenfalls unter Vorjahresniveau.

Fazit

Insgesamt bescherten 3.233.891 neu zugelassene Kfz der Neuzulassungsbilanz des Jahres 2021 ein Minus von -8,7 Prozent. Aus 341.544 neu zugelassenen Kfz-Anhängern resultierte ein Plus von +1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die Jahresbilanz des Gebrauchtfahrzeugmarktes schloss mit 7.791.945 (-3,8 %) umgeschriebenen Kfz und 435.129 Kfz-Anhängern (+5,5 %). Mehr als 6,7 Millionen Pkw (-4,5 %) wechselten im Laufe des Jahres den Halter beziehungsweise die Halterin.