Pfiffiger Problemlöser für ‚schmierige Fälle‘
Motoröl kann nicht nur schmieren, sondern auch isolieren – wobei letzteres in der Fahrzeugelektrik und -elektronik unerwünscht ist, da es schwer zu diagnostizierende Probleme verursachen kann. Beispiele hierfür, die vielen Nutzfahrzeug- Fachleuten bekannt sein dürften, sind Fehlfunktionen und Ausfälle von Sensoren und Steuergeräten, weil aufgrund einer unglücklichen Konstruktion oder Verlegung Motoröl in einen Kabelstrang gelangt ist und sich dort aufgrund der sogenannten Kapillarwirkung, also dem Ausbreiten von Flüssigkeiten in engen Spalten, Röhren oder Leitungen, nach oben zur betroffenen Komponente vorgearbeitet hat – was im Extremfall zu deren Totalausfall führt. Auch bei bestimmten Modellen des Mercedes-Benz ‚Sprinter‘ mit Ottomotor ist den Fachleuten des Heusenstammer Kfz-Teilespezialisten Herth + Buss zufolge ein solches ‚Ölproblem‘ hinreichend bekannt. Demnach kann eindringendes Motoröl über den Kabelstrang zum Nockenwellensensor gelangen und dort Probleme verursachen. Abhilfe soll ein spezielles ‚Ölstopp-Kabel‘ schaffen, das seit Kurzem das ‚Elparts‘-Sortiment der Hessen bereichert. Laut Herth + Buss wurden in die beiden Leitungen des Ölstopp- Kabels feine Kupferhülsen eingearbeitet und die Leitungen zusätzlich noch mit einem Schrumpfschlauch ummantelt.
Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 3/18 der Krafthand-Truck.