Ölanalyse verhindert Motorschäden
Was Blut für den menschlichen Organismus, ist Motoröl für den Motor oder das Getriebe. Und hier wie dort können Fachleute kritische Zustände an der jeweiligen Zusammensetzung erkennen – um dann bei Bedarf prophylaktisch ‚lebensverlängernde Maßnahmen‘ zu empfehlen. „Ist nämlich Motoröl erst einmal eingefüllt, ist es aus den Augen und dem Sinn. Dabei kann eine Analyse des Öls sehr sinnvoll sein, denn sie kann bevorstehende Motorschäden aufdecken“, weiß Klaus Stahl, nationaler Verkaufsleiter Nutzfahrzeuge bei Liqui Moly.
„Zwar geben Fahrzeug- oder Motorenhersteller bestimmte Ölwechselintervalle vor, doch diese berücksichtigen in den seltensten Fällen das kundenindividuelle Nutzerverhalten“, bemängelt der Fachmann. Als Beispiel nennt er Baumaschinen oder landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen, die mit einem Betriebsstundenzähler ausgerüstet sind. „Bis zum Ende des Serviceintervalls mag zwar noch Luft sein, aber weil die Maschine viel unter Volllast läuft, kann der Schmierstoff bereits gefährlich verschlissen sein. Mit unserer professionellen Ölanalyse lässt sich das leicht feststellen“, verspricht der Experte. Um die Betriebssicherheit zu gewährleisten, kann demnach ein vorzeitiger Ölwechsel durchaus sinnvoll sein. Das Nutzfahrzeug-Team von Liqui Moly bietet diesen Untersuchungsservice im Sinne der Stammkundenbindung und Neukundengewinnung kostenlos an.
Bedarf sei vorhanden, wie das Beispiel des Spediteurs Dirk Sauer aus dem sächsischen Freiberg zeige, so Stahl. Nach Motorschäden an zwei seiner Zugmaschinen ließ er alle Fahrzeuge in der eigenen Werkstatt untersuchen. „Gleich in mehreren Fahrzeugen befand sich ein richtiger ‚Pudding‘ in der Ölwanne“, erinnert sich der Spediteur. Der Liqui Moly-Außendienstmitarbeiter bot den kostenlosen Ölcheck an und fand heraus, dass es sich bei dem eingefüllten Öl um minderwertige Ware handelte. „Das Motoröl war mit Altöl gestreckt worden. Ich habe dann sofort den Ölhersteller gewechselt. Das war vor sieben Jahren“, berichtet Sauer. Seitdem sei er zufriedener Liqui Moly-Kunde.
„Damit es gar nicht erst zu solchen Schäden kommt, sollte man die Untersuchung früher nehmen“, rät Nutzfahrzeug- Spezialist Stahl. Das Prozedere ist simpel: Der Außendienstler entnimmt gemäß dem zum Untersuchungsset gehörenden Leitfaden eine Probe aus dem Motor, füllt diese in ein Fläschchen aus dem Set und kennzeichnet dieses. Dann füllt er einen Probenbegleitschein aus und gibt alles in einer gepolsterten Versandtasche zur Analyse ins Labor von Liqui Moly. Nach der Analyse bekommt der Kunde über den Außendienstmitarbeiter die Auswertung der Probe inklusive eines Expertenkommentars. „Der für den Bericht zuständige Fachmann ist gleichzeitig auch der persönliche Ansprechpartner für weitere Fragen“, erläutert Stahl.
Untersucht werden Motoröle, Hydrauliköle und Getriebeöle nach bis zu acht Kriterien. Anlass kann eine Routinekontrolle sein, aber auch ein Schaden oder weil der Kunde auf Liqui Moly-Produkte umölen möchte. „Wurden bereits Kontrollen durchgeführt, können anhand der Laborwerte auch Trends abgelesen werden. In jedem Fall ist die Schmierstoffanalyse ein sehr nützliches Tool“, verspricht Nutzfahrzeugprofi Stahl.
Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 1/19 der Krafthand-Truck.