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Dätwyler

Neue Werkstoffe für E-Lkws

Der Schweizer Technologiekonzern Dätwyler möchte mit „elektrisch und thermisch leitfähigen und elektromagnetischen Interferenz (EMI) abschirmenden Materialien (ETEMI)“ seine firmeninternen Kompetenzen erweitern. Das Projekt wurde 2020 als Antwort auf die Herausforderungen bei neuen Mobilitätsanwendungen ins Leben gerufen und umfasst eine Werkstoffentwicklungs-Bandbreite, die von Elastomeren, über Flüssigsilikonkautschuk (LSR) bis hin zu Thermoplasten sowie deren Verbunde (Metalle, Kunststoffe oder Fasern) reicht. Ziel sei es unter anderem für Nutzfahrzeughersteller, die auch auf batterie elektrische Fahrzeuge setzen, die gesamte Palette systemkritischer Dichtungskomponenten mit erweiterten Funktionalitäten bereitstellen zu können. Dazu gehört beispielsweise das Erfassen der Dichtungsintegrität oder das lokale Halten elektrischer Ladung in einer Batteriedichtung. „Da der Trend zur Elektrifizierung weiter an Fahrt aufnimmt, wird es bei der Werkstoffentwicklung immer wichtiger, dass diese Elektrizität und Wärme leiten, sowie bestimmte Komponenten vor elektromagnetischen Interferenzen (EMI) abschirmen können“, so Luana Lettieri, Material Development Manager bei Dätwyler.

Das Bild oben zeigt beispielsweise eine Dichtung in einem Akkupack, die mit einem wärmeleitenden Elastomer hergestellt wurde. Eine solche Dichtung kann einem Akkupack strukturelle Stabilität verleihen, Schutz vor der Umgebung bieten und die Wärmeübertragung des Akkus unterstützen.

Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 3/21 der Krafthand-Truck.