‚Doppelte Federung’: Bei der Kögel-eigenen Trailerachse ,KTA’ (Kögel Trailer-Achse) verbessert ein Federungssystem aus weichem Gummilager und einem Lenker aus Federstahl nach der Prämisse ‚So viel Stabilität wie nötig, so viel Dämpfung wie möglich’ die Fahreigenschaften der Trailer. Bild: Kögel
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Kögel: Reparaturfreundliches Konzept für Achse ‚KTA‘

Seit Anfang April verbaut der Burtenbacher Trailerhersteller Kögel nun seine eigene, auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016 vorgestellte Achse ‚KTA‘ (Kögel Trailer-Achse) serienmäßig bei zahlreichen Varianten der Produktfamilien ‚Cargo‘, ‚Light plus‘, ‚Cool‘ und ‚Box‘ sowie bei diversen Fahrgestellen. Nach eigenem Bekunden bildet sie ‚das starke Rückgrat‘ dieser Fahrzeuge.

Für die Kögel Trailer-Achse – kurz ‚KTA‘ genannt – entwickelten die Ingenieure ein spezielles, besonders reparaturfreundliches Konzept, bei dem zwei Federbriden eine sichere Verklemmung von Lenker und Achse gewährleisten. Das ohne Fügestellen aus einem Stück geschmiedete Achsrohr – es wird durch den Achslenker oben und den Achslappen unten umschlossen – soll einen spannungsfreien Verlauf der Kräfte ermöglichen und dadurch unempfindlich gegen Brüche sein. Der Achslenker besteht aus hochfestem Federstahl und soll ein optimales Verhältnis aus Federeigenschaften und Festigkeit bieten. Im Reparaturfall lassen sich laut Kögel Achslenker und -rohr separat voneinander tauschen.
Ein wartungsfreies Gummimetalllager nimmt bei der KTA sowohl die Längs- als auch Querkräfte an der Schnittstelle von Konsole und Lenker auf, was eine hohe Torsionssteifigkeit und ein feinfühliges Ansprechen der Federung ergeben soll. Den Entwicklern zufolge nimmt das Lager Bewegungen und Kräfte verschleißfrei auf, wobei keine Verschleißscheiben nötig sind. Das soll nicht nur das Gewicht reduzieren, sondern auch die Kosten für reparatur- und wartungsbedingte Standzeiten. Bei den übrigen Anbauteilen kommen nach Unternehmensangaben bewährte Produkte namhafter Zulieferer zum Einsatz.