vertikal montierende Reifenmontiermaschine ‚ATH M156‘
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Eine eigene Reifenmontiermaschine kann sich sowohl für gewerbliche als auch für speditionseigene Werkstätten rechnen. Den wesentlichen Unterschied zwischen der horizontal montierenden Einsteigermaschine ‚ATH M126‘ und dem vertikal montierenden Topmodell ‚ATH M156‘ findet man in der Preisliste. Bild: ATH-Heinl
ATH-Heinl

Horizontal oder vertikal?

Oder anders gefragt: Wie viel Reifenmontiermaschine braucht der Mensch? Diese Frage könnten sich Werkstatt-Betreiber stellen, die mit dem Gedanken spielen, das Reifengeschäft im eigenen Betrieb zu erledigen – und die im Ausstellungsraum oder auf dem Messestand des Oberpfälzer Werkstattausrüsters ATH-Heinl direkt vor den Modellen ‚ATH M126‘ und den äußerlich ziemlich ähnlichen Versionen ‚ATH M156‘ oder ‚ATH 7226‘ stehen. Der augenscheinlichste Unterschied der drei halbautomatischen Montiermaschinen besteht darin, dass sich mit der ‚M126‘ die Reifenmontage in ‚horizontaler‘, bei den anderen beiden Typen in ‚vertikaler‘ Position erledigen lässt – was zwangsläufig Auswirkungen auf den Platzbedarf hat. Werkstätten mit beengten Platzverhältnissen werden deshalb mit der kompakten ‚M126‘ liebäugeln. Beim Räderhandling wiederum gibt es kaum Unterschiede, weil alle Modelle mit hydraulischen Radhebehilfen und einem selbstzentrierendem Vier-Backen-Spannfutter aufwarten – was dem Werkstattfachmann ein ergonomisches, rückenschonendes Arbeiten ermöglicht.

Funktionen wie Heben, Senken, Drehen und die Längsbewegung des Montagewerkzeuges laufen hier wie dort elektrohydraulisch ab, die Bedieneinheit mit Joystick und Fußpedal ist mobil ausgeführt. Auch die Möglichkeit, den Montagearm zusätzlich manuell zu verfahren, bieten alle drei, wobei sich dieser bei den ‚vertikalen‘ Modellen zusätzlich auch noch hydraulisch drehen und klappen lässt. Marginale Unterschiede gibt es bei technischen Features wie den Drehgeschwindigkeiten: die ‚7226‘ bietet zwei (4 und 8/min), die beiden anderen jeweils nur eine ‚schnelle‘: die ‚M156‘ 6/min, die ‚M126‘ 8/min. Den deutlichsten Unterschied offenbart die Preisliste: Während nach Anbieterangaben die UPE der „kleinen“ ‚M126‘ knapp unter 3.800 € liegt, schlägt das Topmodell ‚M156‘ mit stattlichen 7.145 € zu Buche. Die ‚7662‘ liegt mit einem Listenpreis von 4.595 € dazwischen.

Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 6/20 der Krafthand-Truck.