GVA fordert Technologieoffenheit – Auch E-Fuels tragen zum klimaneutralen Straßenverkehr bei
Der Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. (GVA) bekennt sich zu den europäischen Klimaschutzzielen und unterstützt das Vorhaben der Europäischen Kommission einen emissionsfreien Straßenverkehr zu erreichen. Die Abstimmung des Europäischen Parlamentes am 8.Juni 2022, synthetische Kraftstoffe nicht positiv auf die neuen Flottengrenzwerte für Neuwagen anzurechnen, wird vom GVA jedoch kritisiert. Dies würde einem Verbrenner-Verbot für Pkw und leichten Nutzfahrzeugen ab 2035 gleichkommen.
„Der Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. bekennt sich zu den europäischen Klimazielen. Die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Dazu bedarf es mehrerer Technologien, die sich gegenseitig ergänzen. Dabei wirbt der GVA weder für die eine noch für die andere Technologie, sondern für Technologieoffenheit. Jede Technologie sollte dort eingesetzt werden, wo sie den größten Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. 99 Prozent des Fahrzeugbestandes an Pkw und Nkw werden in Deutschland mit einem Verbrennungsmotor angetrieben. Für diesen großen Bestand an Verbrennern braucht es eine „saubere“ Lösung, wie zum Beispiel den Einsatz klimaneutraler E-Fuels/grünem Wasserstoff. Die E-Mobilität kann derzeit dem Klimaschutz alleine nicht gerecht werden. Das „zweite Standbein“ bei der Dekarbonisierung des Straßenverkehrs (Einsatz von synthetischen Kraftstoffen für Pkw und Nkw) betrachtet der GVA als notwendig zur Erreichung der Klimaziele“, so GVA-Präsident Thomas Vollmar.
Damit die Bemühungen zum Klimaschutz nicht in einer Sackgasse enden, fordert der GVA die Rückkehr zur Technologieoffenheit: „Es bleibt zu hoffen, dass in den weiteren Verhandlungen zwischen Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten die Technologieoffenheit angemessen berücksichtigt wird. Dafür wird sich der GVA weiter einsetzen.“, bekräftigt Thomas Vollmar.