Gebündelte Power: Das neue Werkstattkonzept ZF (pro)Service
Angesichts des rasanten Fortschritts in der Nutzfahrzeugtechnik benötigen Werkstattbetriebe heute mehr als nur eine zuverlässige Ersatzteilversorgung. Für einen erfolgreichen Reparaturprozess müssen noch weitere Voraussetzungen gegeben sein. Beispielsweise müssen die Reparatur- und Wartungsinformationen (RMI) auf dem neuesten Stand, der Zugang zu den Fahrzeugdaten gewährleistet sein. Das Thema Weiterbildung steht ebenso auf der Agenda.
Zudem kommen auf die Kfz-Unternehmen weitere Herausforderungen zu. Beispielsweise haben immer mehr gewerbliche Kunden Interesse an einem niedrigen Scope-3-Wert. Das bedeutet, dass ihre Dienstleister und Lieferanten (auch die Nfz-Werkstätten) einen möglichst geringen CO2-Ausstoß und Ressourcenverbrauch sicherstellen und dokumentieren müssen. Der Fachkräftemangel, die Digitalisierung des gesamten Werkstattprozesses und der Zugang zu Live-Fahrzeugdaten sind weitere Aufgaben, die die einzelnen Werkstätten bewältigen müssen.
Zukunftsfähig aufstellen
Um den Nfz-Betrieben dabei zu helfen, sich zukunftsfähig aufzustellen, hat ZF Aftermarket das neue Werkstattkonzept ZF (pro) Service entwickelt. Es ist zugeschnitten auf den Bedarf von spezialisierten Nutzfahrzeugwerkstätten je nach Fahrzeugtyp (Nfz, Bus und/oder Anhänger) und vereint die bislang separat geführten Konzepte ZF Service Point, ZF(pro)Tech (Nutzfahrzeugvariante) und WABCO Service Partner. Die drei Konzepte betreuen laut ZF bislang rund 3.800 Nfz-Werkstätten weltweit. „Das Geschäft mit Wartungs- und Reparaturarbeiten für Nutzfahrzeuge birgt großes Wachstumspotenzial, auch für Kfz-Werkstätten. Nach einer aktuellen Prognose der Bundesregierung soll beispielsweise der Lkw-Güterverkehr bis 2051 um 46 Prozent steigen. ZF (pro)Service ist ein einzigartiges Angebot auf dem Nutzfahrzeugmarkt, dass die Nutzfahrzeugbetriebe auf den Next Generation Aftermarket vorbereitet. Werkstätten können dann profitieren, wenn sie sich für neue Geschäftsmodelle öffnen und technisch immer auf dem neuesten Stand sind. Dafür wollen wir mit ZF (pro)Service sorgen“, so Elmar Bauer, Leiter Netzwerkmanagement für den Bereich Nutzfahrzeuge bei ZF Aftermarket.
Gesamtpaket
Über qualifizierte Distributoren und Servicestellen haben Werkstätten Zugriff auf die komplette Produktwelt von ZF mit rund 70.000 Teilenummern. Dazu gehören auch wiederaufbereitete Ersatzteile und Austauschaggregate. Das Angebot wächst laut ZF jedes Jahr um mehrere hundert Positionen. Die Schwerpunkte des Produktprogramms sind der Antriebsstrang (Getriebe, Kupplung) sowie das Fahrwerk (Achsen, Lenkung, Bremsen).
Zum Werkstattkonzept gehören folgende Servicebausteine:
- Verkaufsförderung: Ein Schwerpunkt von ZF (pro)Service ist die Marketingunterstützung für die Partnerbetriebe. Diese reicht von CI-Elementen für den Betrieb über Werbemittel bis hin zu digitalen Werbemaßnahmen wie den Eintrag in den Standortfinder und ein verbessertes Suchmaschinenranking.
- Technische Unterstützung: Zu den Leistungen für ZF (pro)Service-Partner gehören unter anderem der direkte Kontakt zu den Spezialisten von ZF Aftermarket, eine Technik-Hotline, Zugang zu technischen Daten und Reparaturinformationen sowie Serviceinformationen der Hersteller und Unterstützung bei der Fahrzeugdiagnose.
- Zusatzgeschäfte: ZF (pro)Service möchte auch für neue Geschäftsmöglichkeiten für seine Partner und ein erweitertes Netzwerk durch Kooperationspartner sorgen. Beispielsweise können Werkstätten autorisiert werden, Garantiearbeiten an Wabco Komponenten durchzuführen. Das bringt nicht nur zusätzlichen Umsatz, sondern trägt auch dazu bei, neue Kunden zu gewinnen. Zusätzlich unterstützt ZF seine Partner mit Nachrüstlösungen. Beispiele sind die Trailervernetzung oder Reifendruck-Überwachungssysteme.
- Weiterbildung: ZF Aftermarket stellt seinen Partnern ein umfangreiches Trainingsprogramm zu Sonderkonditionen zur Verfügung, das für das Jahr 2023 noch einmal deutlich ausgebaut wurde. Es reicht von kostenfreien Onlinetrainings bis hin zu mehrtägigen Präsenzschulungen. Hinzu kommen regelmäßige Audits um die Kompetenz und Servicequalität der Werkstattpartner zu fördern.
Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 3-2023 der Krafthand-Truck.