Einer für alle: Modulare ABS-Sensoren von Wabco
Wenn Nutzfahrzeuge mit einem defekten ABS-Sensor in die Werkstatt kommen, muss eine spezifische Version des Teils bestellt werden, die jedoch beim Händler nicht vorrätig sein könnte. Für freie Nfz-Werkstätten hat die ZF-Tochter Wabco deshalb ein modulares ABS-Sensorkonzept entwickelt, das dieses Problem gar nicht erst aufkommen lässt.
Es besteht aus einem kleinen ABS-Sensor mit dem Standard-KEA-Stecker, der am Rad befestigt wird, einem Verlängerungskabel in verschiedenen Längen und einer Reihe von Adaptern, die die wichtigsten auf dem Markt erhältlichen elektronischen Steuergeräte (ECUs) abdecken. Sobald der Sensor konfektioniert ist, muss nur noch das defekte Bauteil ausgetauscht werden, was den Reparaturprozess erheblich beschleunigt, die Ausfallzeiten reduziert und die Kosten senkt.
Dank der flexiblen Anwendung müssen Werkstätten also keine großen Bestände an verschiedenen Sensoren vorhalten. In Abhängigkeit von nur drei Parametern (Sensortyp, Länge und Stecker) können sie mit wenigen Produkten hunderte von Varianten ersetzen. Eine Kombination aus zwei vorhandenen ABS-Sensoren, zehn Verlängerungskabeln und acht Adaptern kann laut ZF über 400 OE-Referenzen ersetzen. Für die Zukunft ist die Einführung weiterer Adaptervarianten geplant, um noch mehr Referenzen abzudecken. Bis Ende des Jahres wird ein Auswahltool für Raddrehzahlsensoren verfügbar sein, das Nfz-Werkstätten helfen soll, die richtige Kombination zu finden, auch wenn sie kein Vergleichsmaterial zur Hand haben.
Sie finden ZF/Wabco auf der Automechanika in Forum 1, Stand A0
Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 3-2022 der Krafthand-Truck.