Die Werkstatt-Software Werbas-Nfz
Nutzfahrzeuge tragen ihren Namen nicht umsonst. Ihr Einsatz ist mit einem konkreten Nutzen verbunden. Steht ein Fahrzeug in der Werkstatt, können keine Erträge erwirtschaftet werden. Um die Standzeiten zu minimieren, steht mit Werbas-Nfz eine Softwarelösung zur Verfügung, die nicht nur den kompletten Werkstattzyklus abbildet, sondern die Werkstatt mobil macht.
„Mit Werbas-Nfz können wir Nutzfahrzeug-Werkstätten, Busbetrieben, Speditionen oder Kommunalbetrieben eine eigenständige Lösung bieten, mit der Werkstattdurchläufe und alle damit zusammenhängenden Prozesse im Betrieb optimiert werden können. Werbas-Nfz ist dabei das zentrale Lenkungselement, das alle operativen Prozesse von der Vorausplanung bis zur Überwachung steuert“, so Geschäftsführer Dennis Koblowsky.
Aus diesem Grund gewinnen auch mobile Lösungen in den Nfz-Werkstätten immer mehr an Bedeutung. Es gehe nicht nur darum, Daten anzuzeigen, sondern komplette Arbeitsprozesse abzubilden. Medienbrüche gehören der Vergangenheit an. Individuelle oder vorgegebene Checklisten können online abgearbeitet werden. Werkstattaufträge füllt man nicht mehr per Hand aus und druckt sie aus, um anschließend nochmal per Hand aktualisiert zu werden.
„Eine vorausschauende Planung von der Annahme bis zur Fahrzeugabholung sorgt für eine Optimierung der Auftragsabwicklung“, macht Dennis Koblowsky deutlich. Dabei werden nicht nur alle Prozesse berücksichtigt, die mit dem direkten Werkstattdurchlauf in Zusammenhang stehen, sondern auch betriebswirtschaftliche Aspekte beobachtet.
Der Fahrer ist der verlängerte Arm der Werkstatt
Ein weiterer Vorteil der mobilen Anwendungen von Werbas-Nfz ist, dass der Einsatz der Software nicht am Werkstatttor endet. Gerade Speditionen oder kommunale Fuhrparks können schnell auf Schadensmeldungen reagieren, Ersatzteile bestellen oder eine Reparatur frühzeitig einplanen.
Der Fahrer wird dabei aktiv in den Meldeprozess eingebunden. Vor Fahrtbeginn arbeitet er seine Checkliste ab und überträgt mit der App über ein mobiles Endgerät Daten wie beispielsweise den Kilometerstand. Zudem können während der Tour festgestellte Schäden umgehend an die Werkstatt gemeldet werden.
Alle Angaben, Bilder, alle angelegte Checklisten oder die Auftragsdokumentation stehen in der Zentrale mit der Erfassung sofort zur Verfügung. Auch Ersatzteile können je nach Großhändler über die mobile Lösung herausgesucht und bestellt werden. Durch optimierte Planungen und die Verfügbarkeit aller Informationen in Echtzeit wird laut Koblowsky das Leistungspotenzial der gesamten Fahrzeugflotte erhöht. Dazu trägt auch bei, dass mit Werbas-Nfz sämtliche Fahrzeugtermine individuell verwaltet werden können.
Zusätzliche Funktionen und Module
Werbas-Nfz bildet nicht nur mobile Prozesse ab, sondern gleichzeitig auch zahlreiche Funktionen was das Management der Stammdaten angeht. Hinzu kommen zahlreiche Anwendungen aus der Warenwirtschaft, zu Arbeitsgängen, der Preisfindung oder des Rabattmatrix. Gleiches gilt für Kostenstellen und Kostenträger, die Möglichkeit, Pakete zu bilden oder die Inventur durchzuführen. Abgerundet wird das Spektrum der Software durch das integrierte Teile-Informations-System.
Ein hohes Maß an Individualität ermöglichen Dennis Koblowsky zufolge, die zahlreichen Module. Mit ihnen werden unter anderem die Verwaltung von offenen Posten, statistische Auswertungen, die Reifeneinlagerung oder der Fahrzeughandel eingebunden.
Netzwerk statt Insellösung
Die Arbeitsabläufe in Nutzfahrzeugwerkstätten sind komplex. Aus diesem Grund baut Werbas die Anzahl der Schnittstellen zu Teileherstellern, Marken und Informationsplattformen kontinuierlich aus. Aktuell stünden weit mehr als 250 Schnittstellen für die Werkstatt-Management-Lösungen zur Verfügung. Allein im Nutzfahrzeugbereich finden sich neben den kompletten Markenfunktionalitäten von DAF und MAN, auch viele Verknüpfungen
zu zahlreichen führenden Nfz- und Bus-Marken wie Daimler, Iveco, Scania oder Fiat-Professional. Hinzu kommen Verknüpfungen zu technischen Daten, Prüf- und Messgeräten, Schadenskalkulationssystemen, Tankdatensystemen, externen Werkstattplanern, CRM-Systemen oder Teilekatalogen wie die Schnittstellen zu den Winkle-Katalog und Bestellsystemen. Zu den aktuellen Neuheiten zählen die aktuelle EWOS-Schnittstelle 3.0 von Europart, die Verknüpfung mit Partslink 24 oder dem Digitalen Autohaus von Gudat.
Fuhrparkkosten im Blick
Eine sinnvolle Abrundung und Ergänzung für Speditionen, Busunternehmen oder Regiebetriebe stellt Werbas Flottenmanagement FM dar. Auf der Grundlage eines Flottenstamms können die Fuhrparkkosten bezogen auf Einzelfahrzeuge oder Fahrzeuggruppen detailliert ausgewertet werden. So lassen sich Kostenanhäufungen oder Kostenausreißer lokalisieren und direkte Vergleiche bestimmter Fahrzeuggruppen erstellen. Mithilfe von Verschleißübersichten lässt sich der komplette Reparaturlebenslauf jedes Fahrzeuges dokumentieren. Auswertungen können nicht nur auf Fahrzeugebene, sondern auch bezogen auf einzelne Bauteile erstellt werden. „So behält man stets sämtliche Kosten im Blick“, so Koblowsky.
Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 1/2022 der Krafthand-Truck.