Der kleine, aber feine Unterschied
Manchmal müssen Motorenentwickler im Zuge der technischen Weiterentwicklung vorhandene Komponenten nur marginal anpassen, um die gewünschten Effekte zu erreichen. Damit die Lagerhaltung im Aftermarkt dennoch schlank bleibt, lassen sich viele dieser weiterentwickelten Bauteile auch bei Vorgängergenerationen
verwenden, wenn man bei der Montage gewisse Punkte beachtet. Voraussetzung für eine fachgerechte Reparatur ist deshalb, dass der Werkstattfachmann diese Punkte kennt. Mahle Aftermarket kommuniziert solche wichtigen Informationen regelmäßig im ‚Technical Messenger‘ der sich auf der Internetseite unter ‚Services‘ kostenlos abonnieren lässt.
Ein Beispiel hierfür ist der ‚Technical Messenger 02/2020‘: Er behandelt einen Kühlmittelausgleichsbehälter, den Mahle für die Euro-IV-Motoren eines deutschen Nutzfahrzeug-Herstellers entwickelt hat und der aber mit einer geringfügigen Adaption auch für Fahrzeuge mit Euro-IV und Euro-V-Norm passt. In der Euro-VI-Version verfügt der Ausgleichsbehälter nämlich über einen zusätzlichen Schlauchanschluss, den die Vorläufergenerationen nicht benötigen: Bei diesen muss der Werkstattfachmann diesen Stutzen mit dem beigelegten Blindstopfen verschließen, damit das Kühlsystem dicht ist und es nicht zu einem ungewollten Kühlmittelaustritt kommt.
Die Fachleute von Mahle Aftermarket empfehlen zudem, Komponenten wie Kühlmittelausgleichsbehälter und -kühler grundsätzlich auf nicht benötigte Anschlüsse zu prüfen und diese gegebenenfalls mit geeigneten Blindstopfen zu verschließen. Um Leckagen zu vermeiden, sollte man zudem die Dichtungen an geöffneten Schlauchverbindungen immer ersetzen und neue Dichtringe vor der Montage mit frischem Kühlmittel zu benetzen, um Beschädigungen zu vermeiden. Außerdem empfehlen die Experten von Mahle Aftermarket, bei Reparaturen am Kühlkreislauf immer neues Kühlmittel zu verwenden und das gesamte System fachgerecht zu entlüften.
Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 2/20 der Krafthand-Truck.
