Arbeitsschutz: Die richtige Abgas-Absaugung in der Nfz-Werkstatt

Laut Unfallverhütungsvorschriften (DGUV, §1) sind erforderliche Maßnahmen zur Verhütung von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren zu treffen. Gesundheitsgefährdende Gase, Dämpfe, Nebel oder Stäube sind an der Entstehungs- oder Austrittsstelle in ungefährlicher Weise abzusaugen. Das gilt vor allem auch für Fahrzeugabgase. Hier kommt die EXA Absaug Technik GmbH ins Spiel. Das Unternehmen entwickelt und produziert Abgas-Absauganlagen, unter anderem für Nfz-Werkstätten. Neben der Planung, der Anlagenauswahl und der Erstinstallation, gehört der Kundendienst zu den Dienstleistungen des Quickborner Unternehmens.

Korrekte Werte

„Die jährliche Überprüfung der Abgas-Absauganlage mit einer Sicht- und Funktionsprüfung zeigt an, ob die Anlage noch ausreichend Leistung hat und ob die gemessenen Volumenströme an den Absaugstellen den Vorschriften entsprechen“, so Henning Thedens, Geschäftsführer EXA Absaug Technik. Die gesetzlichen maximalen Grenzwerte (MAK-Werte) für Kohlenmonoxid betragen laut technischer Regeln für Gefahrenstoffe (TRGS 900) derzeit 30 ml/m3 (ppm) oder 33 mg/m3. Die maximalen Werte für Dieselrußpartikel (TRK-Werte) 0,1 mg/m3. „Werden diese Werte überschritten, besteht dringender Handlungsbedarf“, so Thedens. Oft seien beispielsweise Absaugleitungen zugesetzt oder beschädigt, die Ventilatoren sind zu klein dimensioniert oder defekt. Hinzu komme laut Henning Thedens, dass die Abgastrichter oft schlampig am Abgasrohr angebracht werden oder schlicht die Dimensionen nicht stimmen.

„Die Abgase müssen komplett und vollständig durch richtige und passende Abgastrichter abgesaugt werden, ansonsten macht die beste Anlage keinen Sinn“.

Die richtige Anlage

Welche Anlage für die Lkw-Werkstatt geeignet ist, hängt von der Anzahl und Art der Arbeitsplätze und der Größe der Werkstatt ab. EXA Absaug Technik bietet Kompaktanlagen, Über- oder Unterflur-, Schlauch-Aufroller Rohrnetz- oder Saugschlitzsysteme an. Grundsätzlich gilt: Je kürzer die Schlauchlängen und Zugriffswege, desto besser ist die Handhabung und desto geringer ist der Leistungsverlust. Letztendlich lohnt es sich immer auf einen Fachberater zurückzugreifen. „Wir sehen oft auch veraltete Anlagen, die den Anforderungen an einen modernen Arbeitsplatz und vor allem den Richtlinien nicht mehr entsprechen“, so Henning Thedens. Neben dem Arbeitsschutz selbst ginge es auch um das sichere Handling und die Geräuschemissionen der Absaugeinrichtungen. Beispielsweise dürfen in Gewerbegebieten tagsüber 65 dB (A) nicht überschritten werden, in Misch- oder Dorfgebieten liegt die Grenze bei 60 dB (A).

Regelmäßige Checks

Abgas-Absauganlagen unterliegen gemäß BetrSichV §§ 3, 10 und 11 sowie der TRGS 554 und der BGR 121, Abschnitt 3.7 einer Prüfpflicht. Demnach müssen sie in regelmäßigen Zeitabständen gewartet und auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden. Über die Prüfung sind schriftliche Aufzeichnungen in einem Prüfbuch erforderlich. Die Prüfung muss vor der ersten Inbetriebnahme und danach in angemessenen Zeitabständen, jedoch mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen erfolgen.

Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 2-2023 der Krafthand-Truck.

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