Peter Baumann (l.) übergibt symbolisch die Marketingleitung von Liqui Moly an seinen Nachfolger Marco Esser. Bild: Liqui Moly
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Liqui Moly: Peter Baumann übergibt an Marco Esser

Nach fast 40 Jahren Betriebszugehörigkeit bei Liqui Moly verabschiedet sich Peter Baumann in den Ruhestand. Sein Nachfolger als Leiter Marketing wird Marco Esser, der ab 1.1.2025 den Posten von Baumann übernimmt. Was erstmal wie eine alltägliche Personalie klingt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung  durchaus als historischer Moment. Baumann hat die Erfolgsgeschichte von Liqui Moly maßgeblich mitgeprägt.

Die Karriere des Peter Baumann

Am 1. Januar 1986 startete Baumann seine Karriere als Assistent der Geschäftsführung bei Liqui Moly und übernahm in Eigeninitiative den weiteren Aufbau des Marketingbereiches.  Gefördert wurde er vom damaligen Marketingleiter und späteren Geschäftsführer Ernst Prost, der sich später mit seiner durchaus unkonventionellen Unternehmensführung einen Namen machte. Ein idealer Vorgesetzter und Sparringspartner obendrein.

1993 ernannte Prost Baumann selbst zum Marketingleiter, wenig später inklusive Prokura. Liqui Moly stieg zum Global Player für Motoröle, Additive und Fahrzeugpflege auf. Bis dahin war es ein permanenter Prozess, den das kleine Ulmer Schmierstoffunternehmen quasi zur Weltmarke machte. Peter Baumann war mittendrin und konnte eine enorme Präsenz als Sponsor und Unterstützer des globalen Spitzensports aufbauen. Natürlich standen am Anfang noch nicht die Summen im Raum wie heute.

Sei 1993 war Liqui Moly beispielsweise in der Formel 1 mit Sauber Motorsport präsent, seit 2000 erstmals in der Fußball-Bundesliga mit dem TSV 1860 München – nur einige Beispiele. Unzählige Partnerschaften, zum Beispiel mit dem Liqui Moly-Team-Engstler, kamen hinzu. Das Unternehmen war stets ein verlässlicher Partner auf Augenhöhe. Zusätzlich kann man heute auf 10 Jahre in der MotoGP, der höchsten Klasse des Motorrad-Rennsports, zurückblicken, wo Liqui Moly ebenfalls engagiert ist. Peter Baumann war stets der federführende Mann hinter den Kulissen und konnte mit dem aktuellen Engagement als ‚Official Partner‘ in der Formel 1 sein Lebenswerk krönen.

„Seit nun sieben Jahren in der Formel 1 aktiv zu sein, war nochmal ein entscheidender Schritt in unserer Entwicklung zur globalen ‚Love Brand‘. Wir sind sehr nah an unserer Umsatzvision der Milliarde Euro Jahresumsatz dran. Ich denke, dass solche Geschichten dabei enorm geholfen haben. Das macht mich sehr stolz.“

Auf die Frage, was er jetzt mit der neu gewonnen Zeit machen werde, antwortet Baumann: „Hauptsächlich möchte ich mich um meine Familie und mich selbst kümmern. Keine Termine, keine Reisen, keine Meetings. Es wird jetzt Zeit für anderes. Diese Zeit war bislang sehr knapp. Aber das lasse ich jetzt alles ganz entspannt auf mich zukommen.“

Esser wird Nachfolger

Nachfolger von Peter Baumann wird Marco Esser, bislang stellvertretender Marketingleiter und zuvor Leiter der Unternehmens-Kommunikation bei Liqui Moly. Es sind tatsächlich große Fußstapfen in die Esser nun tritt: „So eine Geschichte mit so vielen Erfolgen gibt es nicht allzu oft. Herr Baumann in seiner Rolle zu beerben ist zum einen eine große Ehre, und zum anderen eine riesige Herausforderung. Wir haben eine sehr gute, lange und intensive Abstimmungszeit hinter uns, für die ich sehr dankbar bin. Besonders für das Vertrauen von Herrn Baumann und der Belegschaft. Ich werde alles geben, um seine Nachfolge adäquat zu meistern. Zugleich aber ziehe ich nun erstmal meinen Hut vor seiner ‚Amtszeit‘ und wünsche ihm nur das Allerbeste für den Ruhestand. Bei uns in der Liqui Moly-Family worldwide wird immer Platz und Zeit für ihn sein.“

„Ein Teil dieses Teams, ja dieser Familie gewesen zu sein, macht mich dankbar, demütig und enorm stolz zugleich. Ihr kennt unser Erfolgsrezept am besten. Macht daher alle weiter so. Wir haben eine riesige Erfolgsstory hingelegt. Und es sind Freundschaften dabei entstanden, die für immer währen werden. Ich möchte mich von ganzem Herzen bei allen bedanken, die meine Zeit bei Liqui Moly zu dem gemacht haben, was sie war: absolut einzigartig!“, so Baumann.