Die Zurr-App von SpanSet ermittelt, wie viele beziehungsweise welche Zurrgurte für die konkrete Anforderung (Ladungssicherung) erforderlich sind. Bild: SpanSet
Sicherheit/Arbeitsschutz

Ladungssicherung: Zurr-App von SpanSet jetzt mit TÜV-Zertifikat

Die meisten Berufskraftfahrer besitzen ein feines Gespür dafür, wie sie die Ladung eines Lkw zu sichern haben. Über den Daumen gerechnet, kann jeder erfahrene Berufskraftfahrer sagen, welche Anzahl an Ratschen mit welcher Zurrkraft beziehungsweise Vorspannkraft gebraucht wird, um die Frachtstücke ordnungsgemäß zu sichern. Mitunter wird es jedoch komplizierter, oder man möchte auf Nummer sicher gehen und sucht nach einer Bestätigung der eigenen Einschätzung. Die sogenannte Zurr-App von SpanSet hilft die eigene Entscheidung abzusichern. SpanSet stellt sie im Google Play Store und im App-Store in fünf Sprachen kostenlos zur Verfügung.

Wie viele und welche Zurrgurte benötige ich im konkreten Anwendungsfall?

Die Anwendung der App ist laut SpanSet einfach und benutzerfreundlich. Zuerst legt man fest, nach welcher der fest integrierten Normen und Richtlinie gerechnet werden soll. Dann wählt man aus ob es Niederzurren oder Diagonalzurren geht, gibt das Ladungsgewicht, den Reibbeiwert und die Verzurrwinkel ein. Für die Ermittlung der Winkel besitzt die App eine zusätzliche Funktion. Der für die Berechnung relevante Beschleunigungswert (in Fahrtrichtung) für Lkw (0,8 g) ist bereits voreingestellt. Er lässt sich jedoch auch manuell verändern – etwa auf 4,0 g für Transporte per Eisenbahn.
Mit den individuellen Werten gefüttert, verrät die App dem Anwender, welche Gurte und wie viele Gurte mit welcher Vorspannkraft für den konkreten Fall zu verwenden sind. Wer mehr über die benötigten Gurte wissen oder seinen Bestand aufstocken möchte, kann sich direkt in den SpanSet-Onlineshop klicken. Neben der Rechenfunktion bietet die App noch einen Zusatznutzen: die Dokumentation des Lastverteilungsplans.

DIN EN 12195 und VDI-Richtlinien 2700 ff als Grundlagen

Die App berücksichtigt die Vorgaben der DIN EN 12195-1: 2004 und 2011 und die Richtlinien der VDI 2700 Bl. 2: 2014. Stimmen die Ergebnisse und kann man sich auf die Empfehlungen der App verlassen? Immerhin handle es sich bei der Ladungssicherung um ein brisantes und mitunter juristisch relevantes Thema. Fehler in der Ausführung könnten weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen.

„Uns erreichten immer wieder kritische Fragen von Fahrern und Verladern, ob die Angaben der App tatsächlich stimmen“, sagt SpanSet- Projektmanager Ralf Schmitz. „Manchmal stellten die Anwender sogar eine Gegenrechnung mit anderem Ergebnis auf.“ Damit wurde die SpanSet-App zwar in keinem einzigen Fall widerlegt. Trotzdem: „Was den Leuten ganz offensichtlich fehlte, war die neutrale Bestätigung, dass alles stimmt“, so Schmitz.

Der TÜV Süd bestätigt – die Angaben passen!

Auf das Feedback habe SpanSet nun reagiert und die App dem TÜV Süd zur Prüfung vorgestellt. Das Ergebnis: Die App ist verlässlich und kommt zu den richtigen Ergebnissen und Empfehlungen. Wer sie korrekt anwendet und passendes Equipment benutzt, ist bei der Ladungssicherung auf der sicheren Seite.