Georg Blenk. Bild: Christoph Lindau
Editorial Ausgabe 3-2024

Technologische Vielfalt

Der Begriff der Technologieoffenheit ist belastet. Er wird inflationär, mitunter falsch, gar missbräuchlich, immer wieder politisch-motiviert verwendet. Manchmal sind es technische Fantastereien, an nachfolgende Generationen delegierte Wunschträume. Den Status Quo aufrechterhalten? Das wird schon, aber bitte nicht jetzt. Stillstand statt Fortschritt? Nein!

Technologieoffenheit, bedeutet tragfähige Lösungen zu kreieren. Das heute technisch machbare umsetzen, an der Technik von Morgen arbeiten, vor allem die Menschen mitnehmen, begeistern! Dabei können es kleine Schritte sein.

„Die Vielfalt macht uns stark, so oder so…“

Technologieoffenheit bedeutet aber auch loslassen, sich von veralteten Lösungen verabschieden und Neues wagen. Das setzt Mut voraus, Risikobereitschaft. Im Kleinen gehen bereits viele Speditionen voran, testen alternative Kraftstoffe, E-Lkws, FCEVs, sammeln Erfahrungen. Das kostet Geld, der Erkenntnisgewinn ist enorm, die Fahrer(innen) sind begeistert.

„Ich hätte nicht gedacht, dass sich das Fahrzeug so wunderbar fährt.“

Doch was für ein Spagat müssen die OEMs, die großen wie kleinen Zulieferer hinbekommen? Neue Technologien entwickeln, mit bestehenden Lösungen Geld verdienen. Das geht nur mit Leitplanken, mit verlässlichen Rahmenbedingungen. Planbarkeit, mit klugen Köpfen. Am Ende macht uns die Vielfalt stark, sprechen wir also von technologischer Vielfalt!

Mit besten Grüßen

Ihr

Georg Blenk

 

Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 3-2024 der Krafthand-Truck.