Wiederanlauf der Produktion bei MAN in München: (v.l.n.r.): Michael Kobriger, MAN-Produktions- und Logistikvorstand, Karina Schnur, Vorsitzende des MAN-Gesamtbetriebsrats, Alexander Vlaskamp. MAN-Vorstandsvorsitzender und Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident. Bild: MAN
Unternehmen

MAN produziert wieder

MAN hat wieder mit dem Anlauf der Lkw-Produktion begonnen. Die Produktion stand aufgrund von Lieferausfällen wegen des Ukraine-Krieges in den Lkw-Werken von MAN in München und Krakau seit Mitte März sechs Wochen still. Auch die Komponentenwerke von MAN in Nürnberg und Salzgitter fahren ihre Kapazitäten laut MAN jetzt Schritt für Schritt wieder hoch. Der Wiederanlauf in München wurde am frühen Montagmorgen vom Bayerischen Ministerpräsident Dr. Markus Söder begleitet.

„Der Wiederanlauf in unserer Lkw-Produktion ist ein sehr gutes Signal für unsere Belegschaft und unsere Kunden. Es besteht allerdings noch kein Grund zur Euphorie. Wir werden uns nur schrittweise unseren üblichen Fertigungsniveaus nähern. Die Produktion bleibt weiter mit großen Unsicherheiten behaftet. Sollte sich der Krieg wieder stärker in die Westukraine verlagern, kann es zu einem erneuten Stillstand kommen. Flexibilität ist und bleibt das Gebot der Stunde, ebenso wie eine strenge Kostendisziplin“, sagte der MAN-CEO Alexander Vlaskamp.

Die Kabelstrang-Lieferanten in der Ukraine die für MAN Kabelstränge produzieren, können aktuell wieder fertigen und liefern, wenn auch auf niedrigem Niveau. Zudem liegt MAN bei der Duplizierung der Kabelstrang-Fertigung in anderen Ländern im Plan. Zunächst wird MAN jedoch deutlich weniger Varianten im Programm haben und – bei hoher Unsicherheit – schrittweise hochfahren.

MAN möchte konsequent an seinem Restrukturierungsprogramm im Zusammenhang mit der Transformation des Unternehmens festhalten. Aufgrund des verminderten Produktionsprogramms wird das Unternehmen auch weiterhin auf das Instrument der Kurzarbeit an den deutschen Standorten zurückgreifen müssen.