Stets auf dem richtigen Level
Luftfederbälge sind sicherheitsrelevant – und sie gehören zu den typischen Verschleißteilen eines Nutzfahrzeugs, gleichgültig, ob ziehende oder gezogene Einheit oder Omnibus. Beim Ersatz spielen Qualität und Haltbarkeit eine wesentliche Rolle. Von Febi Bilstein hat KRAFTHAND-Truck erfahren, welche Schritte notwendig sind, um eine hochwertige Luftfeder herzustellen.
Im Vergleich zu Blattfedern bieten Luftfederbälge – neben der schnelleren und günstigeren Instandsetzung – eine ganze Reihe an Vorteilen: über das Druckluftsystem des Fahrzeugs lässt sich der Balg-Innendruck dem aktuellen Lastzustand anpassen, wovon Fahrsicherheit und -komfort profitieren. Zudem wird die Ladung geschont. Außerdem lassen sich durch das einstellbare Höhenlevel des Fahrzeugrahmens unterschiedlich hohe Rampen problemlos anfahren, zudem lassen sich dadurch Anhänger und Wechselbrücken leichter wechseln. Und bei Bussen lässt die Kneeling-Funktion die Passagiere bequemer einsteigen.
Doch Luftfederbälge sind Witterungsbedingungen und zahlreichen anderen äußeren Einflüssen schonungslos ausgesetzt – was sie zwangsläufig verschleißen lässt. „Da Luftfederbälge zu den sicherheitsrelevanten Komponenten gehören, sollte man beim Austausch auf hochwertige Ersatzteile achten“, konstatiert Sascha Keller vom technischen Produktmarketing bei Febi Bilstein in Ennepetal. Der Fachmann rät daher zur Erstausrüstungsqualität.
Exakte Fertigung
Wie ein Luftfederbalg bei Febi Bilstein entsteht, zeigen die folgenden Bilder exemplarisch. Bei dem Balg mit der Produktnummer ‚Febi 20502‘ handelt es sich um ein Ersatzteil für diverse Modelle von Scania. „Da es sich wie gesagt um eine sicherheitsrelevante Komponente handelt, sind bei Konstruktion, Materialien und Verarbeitung hohe Standards gefordert“, erklärt Produktspezialist Keller. Beim Gummimaterial verwendet Febi demnach eine spezielle Mischung, deren Rezeptur auf Basis langjähriger Erfah rungen entstanden ist. Es wird auf Rollen geliefert und verfügt über einen Festigkeitsträger aus Polyamid- beziehungsweise Aramidfasern.
Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 3/20 der Krafthand-Truck.