Mahle Aftermarket: Doppelt drückt bei Abgasturboladern besser
Abgasturbolader helfen immer mehr Nutzfahrzeug-Motoren auf die Sprünge und verleihen diesen ein beachtliches Leistungs- und Sprintvermögen – und dies bei einem vergleichsweise geringen Verbrauch. Dies gilt vor allem auch für die ‚Transporter-Fraktion‘, deren Motoren vielfach auf Pkw-Aggregaten basieren.
Deshalb sind auch die dabei eingesetzten Aufladesysteme mittlerweile ähnlich komplex. Ein Beispiel hierfür ist die Doppelaufladung, wie sie bei verschiedenen Motorvarianten des Mercedes-Benz ‚Sprinter‘ zu finden ist.
Die doppelte Aufladung ist unter anderem bei den 95 bis 111 kW (130 bis 150 PS) leistenden Vier-Zylinder-CDI-Motoren des Typs OM 646.986 verbaut und besteht aus zwei in Reihe geschalteten Turboladern unterschiedlicher Größe. Bei den zwei Ladern handelt es sich um einen Hochdruck-Lader für den unteren Drehzahlbereich und einen Niederdruck-Lader für den leistungsträchtigen, höheren Drehzahl-Bereich.
Hochdruck-Lader
In Stufe eins generiert der Hochdruck-Lader aufgrund seines kleinen Laufzeugs trotz des geringen Massendurchsatzes schon bei niedrigen Drehzahlen einen hohen Ladedruck. Dies ergibt ein kräftiges Anfahrdrehmoment, was sich günstig auf den Ruß- und Stickoxidausstoß auswirkt und diesen gering ausfallen lässt. Ein Wastegate-Ventil verhindert die Überlastung des Hochdruckladers. Ab mittleren Drehzahlen setzt die zweite Stufe ein und öffnet die Ladedruck-Regelklappe des größeren Niederdruck-Turboladers so weit, dass dieser die Turbinenarbeit übernehmen kann. Auch er verfügt über ein Wastegate-Ventil.
Da viele mit dieser Doppelturbo-Technik bestückten Kleintransporter und Pritschenwagen seit ihrer Erstzulassung mittlerweile zahlreiche Kilometer zurückgelegt haben, ist der Ersatzbedarf an solchen Turboladern entsprechend hoch. Für beide Stufen kann Mahle Aftermarket nach eigenem Bekunden im Schadensfall den passenden Ersatz liefern.
Mahle Aftermarket, Stuttgart, Tel. 07 11 / 5 01 – 0, www.mahle-aftermarket.com,www.mahle.com