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Glykoleintrag im ATF

Verschleißen die Additive im ATF – etwa durch permanent zu hohe Öltemperaturen – ändert sich dessen Reibwert und es kann beispielsweise zu Schaltproblemen kommen. Ebenfalls negativen Einfluss auf den Reibwert kann Kühlerfrostschutz im Getriebeöl haben.

Glaubt man Brancheninsidern und damit vertrauten Mechatronikern, die in Vertragswerkstätten eines deutschen Premiumherstellers arbeiten, so hatte dieser Autobauer des Öfteren mit solchen Problemen zu kämpfen.

Hier sollen Haarrisse im Ölkühler für den Übertritt von Kühlwasser in den Ölkreislauf die Ursache gewesen sein. Im Allgemeinen gilt: Liegt eine ‚Glykolverseuchung’ vor, müssen wasser- und ölführende Komponenten auf Materialermüdung (Risse) und eventuell poröse Dichtringe geprüft werden.

Egal ob sich der Ölkühler im Frontbereich oder direkt am Getriebe befindet.

Glykolverseuchung im Automatikgetriebeöl (ATF) durch Haarriss am Ölkühler
Die Ursache für eine Glykolverseuchung ist vor allem in einer Materialermüdung (Haarriss) des Ölkühlers zu suchen. Bilder: Lube1

Um analysieren zu können, ob sich Kühlwasser beziehungsweise Glykol im ATF befindet, hat das Schweizer Unternehmen Lube1 ein spezielles Messgerät entwickelt.

Neben dem Glykol-/Wasseranteil zeigt es auch Abrieb und Verunreinigungen im Öl an. Für den drei Minuten andauernden Test genügen Produktangaben zufolge 10 ml ATF.