Rubrik: Recht

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Neuwagen: Kein Rücktritt vom Kaufvertrag bei geringfügigem Mangel

Der Käufer eines Neuwagens darf vom Kaufvertrag nicht zurücktreten, wenn das Fahrzeug entgegen der Vereinbarung im Vertrag zwar nicht mit einer Einparkhilfe mit optischer Warnfunktion ausgestattet wurde, die Kosten für eine Reparatur (Nachbesserung) jedoch zehn Prozent des Kaufpreises nicht übersteigen. Der Käufer muss sich dann auf die Nachbesserung einlassen, so das Oberlandesgericht Stuttgart in einem Urteil (Az.: 4 U 149/12). mehr …

Herbert Wilhelm | | Recht
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Familien-Darlehen: Zinsen nur bis zur Höhe der Abgeltungsteuer absetzbar

Häufig gewähren auch Kinder oder die Ehefrau ihrem Vater bzw. Ehemann für seinen Kfz-Betrieb (in Form einer GmbH) ein Darlehen. Meist profitieren beide Seiten – die Zinsen sind oftmals niedriger als bei einer Bank. Zudem bleibt das Geld ‚in der Familie’. Jetzt hat der Bundesfinanzhof in mehreren Urteilen (siehe dazu etwa Az. VIII R 31/11) entschieden, dass auch Familienmitglieder von Unternehmensinhabern ihre Zinsen lediglich in Höhe der Abgeltungsteuer (25 Prozent) zu besteuern haben, wenn sie ihr Geld dem Angehörigen für dessen Unternehmen zur Verfügung stellen, das er in der Rechtsform einer GmbH betreibt. mehr …

Herbert Wilhelm | | Recht
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Werkstattrecht: Fehlender TV-Empfang rechtfertigt keinen Rücktritt vom Autokauf

Das OLG Saarbrücken (Az.: 2 U 150/13) musste sich mit einem für heutige Verhältnisse noch ungewöhnlichen Fall beschäftigen: Ein Händler hatte seinem Kunden einen BMW 650i Cabrio mit TV-Empfang verkauft. Die TV-Funktion wurde im Verkaufsgespräch noch als absolutes „Highlight“ angepriesen. Tatsächlich stellte sich einige Zeit später heraus, dass ein durchgängiger Fernsehgenuss, auch während der Fahrt, aufgrund von Bild- und Tonstörungen nicht möglich war. mehr …

Herbert Wilhelm | | Recht
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Online-Auktion: Abbruch wegen nachträglich erkanntem Defekt am Auto möglich

Das laufende Angebot eines Pkw bei eBay kann vom Verkäufer vorzeitig beendet werden, wenn er nachträglich feststellt, dass das Auto einen Defekt hat, der die Fahrtauglichkeit beeinflusst – etwa einen Schaden am Katalysator. Dies teilte die D.A.S. Rechtsschutzversicherung unter Hinweis auf ein aktuelles Urteil des Landgerichts Heidelberg mit (Az. 3 S 27/14). mehr …

Christian Vollmann | | Recht
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Falsche Diagnose: Kfz-Werkstatt ist bei Nutzungsausfall schadensersatzpflichtig

Das OLG Oldenburg (Az.: 1 U 132/13) hat eine Kfz-Werkstatt dazu verurteilt, an ihren Kunden 6.250 Euro zu zahlen, da dieser auf einen falschen Rat hin sein Fahrzeug 197 Tage lang nicht nutzen konnte. Im konkreten Sachverhalt hatte der Kunde die Werkstatt aufgesucht, um festzustellen, warum sein Volkswagen T4, Baujahr 2001, Öl verlor. Vor diesem Werkstattaufenthalt wurde noch von einer anderen Werkstatt ein Austauschmotor eingebaut. mehr …

Herbert Wilhelm | | Recht
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Streitpunkt Hologramme: Vor Gericht entscheidet im Zweifel ein Gutachten

Immer wieder stützen verärgerte oder enttäuschte Käufer ihre Klagen auf Mängel im Lack. Beliebter Grund sind sogenannte Hologramme, also Schlieren, die häufig an Abschlüssen, Kanten oder Übergängen auftreten. Allerdings sind angesichts der Vielzahl der Fälle mittlerweile viele Gerichte sensibilisiert. Im Zweifel entscheidet ein Gutachten, wie auch im Fall des OLG Düsseldorf (Az.: I-3 U 23/14, 3 U 23/14): mehr …

Herbert Wilhelm | | Recht