Christine Waldmann, Redakteurin
Editorial
Frankfurt wirft seine Schatten voraus
Nach schweren Jahren für die Ausstellungsbranche kehrte bereits 2022 für die Automechanika halbwegs Normalität ein. Zwar waren es weniger Aussteller und Besucher als vor der Krise und die Stimmung eher gedämpft, doch gab es durchaus auch positive Signale für den freien Reparaturmarkt. Nun, zwei Jahre später, weiß Krafthand aus Gesprächen mit dem Veranstalter, dass er und die Branche voller Optimismus damit rechnen, vom Angebot, der Resonanz und auch der Stimmung her wieder an die Erfolge von 2018 und vorher anzuknüpfen.
Jedenfalls gibt es zahlreiche Gründe, sich auf die diesjährige Automechanika vom 10. bis 14. September zu freuen. Schließlich bietet eine freie Messe mit einem derart breiten Themenspektrum wie in Frankfurt jedem Besucher die Möglichkeit, weit über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und seinen Horizont zu erweitern. Das unterstreicht das angekündigte Eventprogramm mit Schwerpunkten wie Automatisierung, künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Nachwuchsgewinnung.
Spannend wird es zudem in Halle 12.1, wo sich chinesische Autobauer geballt präsentieren. Nicht etwa, um ihre Modelle an den Autofahrer zu bringen. Vielmehr suchen die Asiaten in Europa und Deutschland potenzielle (Vertriebs-)Partner. Branchen- und Marktkenner also, die sich vorstellen können, mit dem Thema E-Mobilität ihre Zukunft zu gestalten. Für Autohäuser, aber auch markenunabhängige Betriebe, eine Chance, sich ein weiteres Standbein aufzubauen.
Krafthand ist traditionell vor allem in den Hallen 8 und 9 unterwegs, wo die relevanten Werkstattausrüster vertreten sind. Und natürlich werden wir über viele Neuheiten im Nachgang berichten, um unsere Leser, die nicht vor Ort sein können, über alles Wissenswerte zu informieren. Dennoch lohnt ein Besuch in Frankfurt, da der persönliche Austausch und das Fachsimpeln mit Kollegen, Tüftlern und Anbietern durch nichts zu ersetzen ist. Zudem gibt es für den Kfz-Profi kostenfreie Workshops zu zukunftsträchtigen Themen wie Arbeiten an Brennstoffzellen- und HV-Autos, ADAS-Kalibrierung oder Reparaturkalkulation mit KI.
Hinzu kommt, dass ein Besuchererfolg 2024 ein Garant dafür ist, dass sich die Branche auch weiterhin alle zwei Jahre im Herzen Deutschlands zu einem für alle Seiten bereichernden internationalen Stelldichein trifft.
