Zwölf Verfahren für die DPF-Reinigung
Um zugesetzte Dieselpartikelfilter (DPF) zu reinigen, gibt es verschiedene Methoden. Benjamin Kleemann erklärt, welche Methoden Cleantaxx favorisiert, ob Reparaturen an der Filterkeramik möglich sind und ob bald auch Ottopartikelfilter gereinigt werden müssen.
Herr Kleemann, wenn die fahrzeugseitige Regeneration des DPF nicht mehr wirkt, weil sich zu viel Asche in dessen Inneren befindet und sich diese – anders als die Rußpartikel – nicht mehr abbrennen lässt, bleibt nur, den DPF zu erneuern oder professionell zu reinigen. Wie gehen Sie dabei vor?
Das machen wir von der Art, der Beschaffenheit und dem Beladungszustand des Filters abhängig. Wir können zwölf verschiedene Reinigungsverfahren anwenden, um den DPF gründlich und gleichzeitig schonend zu reinigen. Insbesondere thermische Anwendungen in Verbindung mit einem Saug-Druck-Verfahren und einer manuellen Reinigung haben sich da bewährt.
Wir erzielen einen Reinigungsgrad von über 98 Prozent. Unsere Kunden können das anhand des beigefügten Reinigungsprotokolls nachvollziehen. Der Dieselpartikelfilter erfüllt somit nach der Reinigung die Vorgaben des Herstellers in Bezug auf das Durchströmungsverhalten wieder zu einhundert Prozent.
Ist es möglich, auch Beschädigungen des DPF, beispielsweise an der Keramik, zu beheben?
Das kommt ganz auf Art und Umfang der Beschädigung an. Unsere Reinigungsspezialisten sind in der Lage, kleinere Brüche in der Keramik instandzusetzen, defekte Stehbolzen zu reparieren und sogar Gewindebuchsen zu erneuern. Für uns ist das Bestandteil eines hochwertigen Service, deshalb brauchen Kunden diese Dienstleistungen nicht zusätzlich zu bezahlen.
Bei modernen Ottomotoren mit Benzin-Direkteinspritzung kommen ebenfalls Partikelfilter (OPF) zum Einsatz, die sich trotz deutlich höherer Abgastemperaturen auch zusetzen könnten. Werden Sie auch OPFs reinigen?
Grundsätzlich ja. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie hoch der tatsächliche Bedarf sein wird. Aufgrund unserer Erfahrungen aus dem DPF-Bereich sehen wir die Aussagen der Fahrzeughersteller eher kritisch, was die Langlebigkeit und Wartungsfreiheit von Ottopartikelfiltern angeht. Wir sind also zuversichtlich, künftig auch dafür unsere Expertise unter Beweis stellen zu dürfen.
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