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Augmented-Reality: Zwischen Wirklichkeit und Utopie

Bild: AVL

Wie können Mechatroniker die immer komplexer werdenden Systeme heutiger und vor allem künftiger Fahrzeuge beherrschen? Neben Schulungen und klassischen Informationsmaterialien spielen in den Überlegungen von Fahrzeugherstellern, Erstausrüstern und einiger Werkstattausrüster des freien Markts die Technologien Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) eine wichtige Rolle.

Mittels der virtuellen Realität und einer speziellen Brille lassen sich Nutzer – etwa zu Schulungszwecken – aus der echten Welt in eine komplett virtuelle Welt entführen. Etwa so, wie man es aus der Spielewelt und Science Fiction kennt. Nur, dass sich ein Kfz-Mechatroniker beispielsweise via VR über Funktion und Arbeitsweise eines bestimmten Systems informieren kann.

Ist die Rede hingegen von Augmented Reality, also einer erweiterten Realität, eröffnen sich noch ganz andere Potenziale. AR könnte etwa bei der Demontage von Türverkleidungen helfen, versteckte Clips zu finden. Oder das Anzugschema und das Drehmoment von Zylinderkopfschrauben anzeigen.

Bei schwierigen Diagnosen kann AR auch darstellen, wo ein spezielles elektronisches Bauteil sitzt und wie dieses zu prüfen ist. Wie das funktioniert? Per Tablet oder AR-Brille werden dem Nutzer die versteckten Clips, die zu prüfenden Pins oder was auch immer virtuell ins Blickfeld eingeblendet. Bild: Bosch

Klingt gut. Nur, so weit ist es noch lange nicht für die Kfz-Branche, wie unsere Recherchen zeigen. In den Beiträgen auf den folgenden Seiten wird klar, dass selbst Autohersteller noch nicht wirklich über das Versuchsstadium hinaus sind. Auch weil die Technik wohl noch gar nicht so weit ist. Heutige AR-Brillen – und nur damit macht AR richtig Sinn, weil sie es ermöglichen, die Hände frei zu haben – wären in Hinblick auf Komfort, Tragedauer und die spezifischen Anforderungen in Werkstätten noch nicht so, wie man es sich wünschen würde, erklärte ein Experte gegenüber KRAFTHAND. Was den Einsatz in freien Werkstätten angeht, so gibt es hier noch ganz andere Hürden, wie das folgende Spezial zeigt.


Gastkommentar von Florian Dechant,Technology Scout bei AVL Ditest

Warum alternative Realitäten nur die zweitbeste Lösung für die Werkstatt sind


Das Wesentliche im Blick

Wie Augmented Reality Reparaturarbeiten beschleunigt


Nachgefragt bei Jürgen Lumera,AR-Experte bei Bosch

Interview über Einsatzbereiche und Marktfähigkeit der Brillen


Auf dem Weg zum digitalen Durchblick

OEMs nutzen bereits smarte dreidimensionale Diagnosetechnik – Stolpersteine für den freien Markt