Augmented-Reality: Zwischen Wirklichkeit und Utopie
Wie können Mechatroniker die immer komplexer werdenden Systeme heutiger und vor allem künftiger Fahrzeuge beherrschen? Neben Schulungen und klassischen Informationsmaterialien spielen in den Überlegungen von Fahrzeugherstellern, Erstausrüstern und einiger Werkstattausrüster des freien Markts die Technologien Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) eine wichtige Rolle.
Mittels der virtuellen Realität und einer speziellen Brille lassen sich Nutzer – etwa zu Schulungszwecken – aus der echten Welt in eine komplett virtuelle Welt entführen. Etwa so, wie man es aus der Spielewelt und Science Fiction kennt. Nur, dass sich ein Kfz-Mechatroniker beispielsweise via VR über Funktion und Arbeitsweise eines bestimmten Systems informieren kann.
Ist die Rede hingegen von Augmented Reality, also einer erweiterten Realität, eröffnen sich noch ganz andere Potenziale. AR könnte etwa bei der Demontage von Türverkleidungen helfen, versteckte Clips zu finden. Oder das Anzugschema und das Drehmoment von Zylinderkopfschrauben anzeigen.
Klingt gut. Nur, so weit ist es noch lange nicht für die Kfz-Branche, wie unsere Recherchen zeigen. In den Beiträgen auf den folgenden Seiten wird klar, dass selbst Autohersteller noch nicht wirklich über das Versuchsstadium hinaus sind. Auch weil die Technik wohl noch gar nicht so weit ist. Heutige AR-Brillen – und nur damit macht AR richtig Sinn, weil sie es ermöglichen, die Hände frei zu haben – wären in Hinblick auf Komfort, Tragedauer und die spezifischen Anforderungen in Werkstätten noch nicht so, wie man es sich wünschen würde, erklärte ein Experte gegenüber KRAFTHAND. Was den Einsatz in freien Werkstätten angeht, so gibt es hier noch ganz andere Hürden, wie das folgende Spezial zeigt.
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