In Krafthand 21/2023 erklärt Christine Waldmann im Editorial, dass die Ausbildung von kompetentem Fachpersonal unter anderem dringend eine konstruktive und offene Fehlerkultur in den Werkstätten braucht, um Fehler als Lern- und Wachstumschance zu sehen. Krafthand-Leser Alexander Broszeit von der Handwerkskammer Freiburg hat sich dazu geäußert:
„Guten Tag Frau Waldmann,
Ihren Aussagen kann ich nur zustimmen. Leider wird eigenständiges Denken von vielen Herstellern gar nicht mehr gewünscht oder gefördert. Hierzu kann ich vor allem die geführte Fehlersuche oder Reparaturanleitungen einiger Hersteller anführen. Freie Werkstätten sind da im Vorteil.
Fachkräftemangel und Werkstattauslastungen von weit über 100 Prozent machen es oft schwierig, überhaupt die komplette Arbeit des Tages abzuarbeiten. Fehler dürfen eigentlich gar nicht passieren, dafür ist in der Werkstatt gar keine Zeit. Die Berufsschule, die überbetriebliche Ausbildung sowie Weiterbildungen geben hier die Möglichkeit, diese Defizite etwas auszugleichen. Das erlernte Wissen muss jedoch regelmäßig angewendet werden.“
