Leckagetest an Hochvoltfahrzeugen

Zukunftsthema Dichtheitsprüfung

Bilder: AVL Ditest (3), Hyundai (1), Schmidt (1)
Dieser Beitrag ist Teil des Spezials: Hybrid- und Elektrofahrzeuge.

Wann und warum der Leckagetest an der HV-Batterie auf Werkstattebene erfolgen sollte und was dessen Einführung erschwert.

Welche Arbeiten fallen bei reinen E-Autos weg? Und welche Tätigkeiten werden mit den elektrischen Antrieben neu in den Werkstattalltag einziehen? Zwei Fragen, die für die Kfz-Branche eine hohe Bedeutung haben und teils auch Ängste hervorrufen.

Denn klar ist: Batterieelektrische Autos haben keinen Auspuff, keine Abgasnachbehandlung, keine Kupplung, keinen Steuerriemen-/Nebenriementrieb und sie brauchen auch keinen Motorölwechsel.

Ob das im Endeffekt aber wirklich zu weniger Umsatz führt, kann man zwar befürchten, ausgemacht ist es aber – mit etwas Optimismus betrachtet – keinesfalls. Zumal die heute viel verkauften Hybridautos auch alles an Bord haben, was bei reinen Verbrennern Wartungs- und Reparaturaufwand verursacht.

Symbolbild für Testanordnung: Die Leitung vom Testgerät zum Unterdruck- oder Überdruckaufbau für den Dichtheitstest muss an einer passenden Schnittstelle (z. B. am HV-Anschluss) des Akkugehäuses mit speziellen Adaptern montiert werden.

Außerdem kommen mit dem Hochvoltsystem Arbeiten auf Werkstätten zu, die bis dato nicht erforderlich waren. Dazu gehört das Freischalten der HV-Anlage, wenn es etwa darum geht, Komponenten des Systems (teilweise) zu demontieren.

Das ist inzwischen vielen Kfz-Profis hinlänglich bekannt, genauso wie viele Kfz-Meister und -Mechatroniker schon von der Isolationsmessung und Potenzialausgleichsmessung gehört haben. KRAFTHAND berichtete über beide Verfahren bereits ausführlich.

Öffnen Werkstätten in Zukunft Hochvoltakkus, um eine Komponente aus dem Inneren auszutauschen, kommt es auch darauf an, sicherzustellen, das Gehäuse wieder fachgerecht und dicht zu schließen.


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