230-Volt-Steckdose im Auto
Leserfrage

Dürfen Mechaniker überhaupt an einer 230-V-Steckdose im Auto arbeiten?

230-Volt-Steckdose im Auto: Eigentlich ein Tabu für Mechatroniker, wenn sie dafür keine zusätzliche Qualifikation haben. Bild: Schmidt

Die Redaktion antwortet auf eine Leserfrage zu Arbeiten an 230-V-Steckdosen im Auto.

„Hallo, ich habe in der Krafthand gesehen, dass Sie immer wieder Leserfragen beantworten. Ich habe auch eine. Dürfen ich oder meine Gesellen überhaupt an einer 230-Volt-Dose im Auto arbeiten? Oder braucht man auch dafür eine spezielle Schulung wegen der hohen Voltzahl?“

Antwort der Redaktion

Nach Rücksprache mit unserem Leser Tobias Schwarz geht es ihm darum, ob es offizielle Arbeitsschutzbestimmungen zum Thema gibt und ob er gegen diese verstößt, wenn er etwa eine 230-V-Steckdose ausbaut. Um hier eine fachkundige Antwort geben zu können, hat die Redaktion den ZDK kontaktiert.

Laut den Experten des Verbands gelten für Arbeiten an 230-V-Steckdosen oder Stromkreisen, die die 230-V-Steckdosen versorgen, die Anforderungen nach DGUV Vorschrift 3. Dies bedeutet, dass für solche Arbeiten eine Elektrofachkraft erforderlich ist.

Eine solche Qualifikation wird im Regelfall durch den Abschluss einer Berufsausbildung (Ablegen der Gesellen-, Meister- oder Facharbeiterprüfung) im elektrotechnischen Tätigkeitsfeld erreicht.

ZDK-Referent Michael Breuer (Abteilung Werkstätten und Technik) weist in diesem Kontext zunächst darauf hin, dass eine erfolgreiche Berufsausbildung zum/zur Kraftfahrzeugmechatroniker/in oder eine Qualifizierung nach DGUV Information 209-093 „Qualifizierung für Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen” nicht ausreicht, um an einer 230-Volt-Steckdose zu arbeiten.


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