Mit seinem neuen Airbag-Design will ZF Frontpassagiere besser schützen – selbst bei einem vorderen, linksseitigen Schrägaufprall mit 90 km/h. Es soll verhindern, dass die Köpfe vorderer Insassen auf das Armaturenbrett oder die A-Säule knallen.
Dafür wurden die im seitlichen Dachhimmel verbauten Curtain-Airbags mit speziellen Luftsackkammern in V- oder U-Form ausgestattet. Sie bilden während des Aufblasvorgangs ein zusätzliches Sicherheitspolster, das sich neben den Kopf des Fahrers schiebt.
Laut ZF wurde in umfangreichen Versuchsreihen nachgewiesen, dass diese Luftsackgeometrie den Insassenschutz verbessern kann. Beispielsweise im Crashtest OMDB der US-amerikanischen Organisation NHTSA. Dabei trifft eine knapp 2,5 t schwere mobile Barriere mit 90 km/h frontal auf ein stehendes Fahrzeug – in einem Winkel von 15 Grad und mit 35 Prozent Überdeckung.
Um auch die eventuellen Extrembewegungen des Beifahrers nach links vorne besser abzufangen, hat das Unternehmen ein neues Beifahrer-Airbag-Konzept entwickelt: Der Parallel-Cell-Beifahrerairbag wurde zur Fahrzeugmitte hin verbreitert und ebenfalls mit einer neuartigen Kammergeometrie ausgestattet.