Aktuelle Informationen zur Einführung der Partikelmessung, den derzeit verfügbaren Geräteanzahl und wieviel der 17 Geräteanbieter noch keine Baumusterzulassung haben.
Die Arbeitsgruppe zur Bewertung und Beurteilung der Verfügbarkeit der PN-Messgeräte des Bundesverkehrsministeriums unter Beteiligung der Landesverkehrsbehörden hat in der Kalenderwoche 17 (Ende April) festgestellt, dass eine ausreichende Anzahl und die flächendeckende Verfügbarkeit von Partikelmessgeräten vorhanden seien.
Vor diesem Hintergrund unterstützt der ZDK die Einführung der Messung der Partikelanzahlkonzentration (PN-Messung) für Euro-6-Dieselfahrzeuge zum 1. Juli 2023. Allerdings mahnt der Verband an, dass es an einer flächendeckenden und homogenen Verteilung der PN-Messgeräte im Bundesgebiet fehle.
„Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf, die Bauartzulassungen der noch fehlenden Messgerätehersteller durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) voranzutreiben, um eine wettbewerbsneutrale und bürgerfreundliche PN-Messung im Bundesgebiet zu ermöglichen. Nur so können alle 45.000 berechtigten Untersuchungsstellen (15.000 Prüfstellen der Überwachungsorganisationen und 30.000 anerkannte AU-Werkstätten) ausreichend versorgt werden“, erklärt Bundesinnungsmeister und ZDK-Vizepräsident Detlef Peter Grün.
Hintergrund für dieses Statement ist unter anderem, dass laut ZDK nur 6 von 17 Herstellern eine Bauartzulassung ihrer Partikelzählgeräte durch die PTB haben (Stand Anfang Mai). Mit Blick auf die Anzahl verfügbarer Geräte wurden für Anfang Mai folgende Zahlen genannt: Bundesweit stehen rund 17.000 PN-Messegeräte bereit (12.000 Geräte bei den Prüforganisationen und 5.000 bei AU-Werkstätten bzw. auf Lager bei den Großhändlern). Weitere 3.000 bis 4.000 PN-Messgeräte könnten monatlich folgen.