Über 220.000 Kraftfahrzeuge sind bei den Abgasuntersuchungen (AU) im Jahr 2013 direkt durchgefallen. Das geht aus dem Abschlussbericht zur AU-Mängelstatistik hervor, die der ZDK Anfang September bekannt gegeben hat.
Insgesamt führten die anerkannten AU-Betriebe im vergangenen Jahr knapp 11,9 Mio Abgasuntersuchungen an Pkw, Nutzfahrzeugen und Krafträdern auf Basis eines festgelegten Qualitätssicherungssystems durch. Bei 767.857 Fahrzeugen entdeckten die Prüfer Mängel, wovon aber in 547.000 Fällen mit einer Wartung, Inspektion oder Reparatur das zulässige Emissionsniveau erreicht werden konnte.
In Brüssel hat sich der ZDK erfolgreich für die Beibehaltung des zweistufigen AU-Prüfverfahrens auch für Euro 6-Pkw und Euro VI-Nutzfahrzeuge eingesetzt. Basis dafür ist eine neue AU-Richtlinie, die voraussichtlich zum 1. Juni 2015 verpflichtend vorgeschrieben werden soll. Damit lassen sich laut Verband dann auch OBD-Kraftfahrzeuge sinnvoll durch die Funktionsprüfung des On-Board-Diagnosesystems (OBD) und gegebenenfalls einer Abgasmessung am Endrohr überprüfen.