Fairer Wettbewerb

ZDK fordert sektorspezifische Regulierung für Fahrzeugdaten

ZDK-Präsident Arne Joswig: "Autobauer dürfen keine Gate-Keeper-Funktion beibehalten." Bild: Schmidt

Der ZDK hat ein Positionspapier für fairen Wettbewerb durch gleichberechtigten Zugang zu fahrzeuggenerierten Daten veröffentlicht. Darin fordert der ZDK die erneut gewählte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf, ein in der vergangenen Legislaturperiode angekündigtes Gesetzesvorhaben zur sektorspezifischen Regulierung für Fahrzeugdaten vorzulegen.

Diese Regulierung soll das Datengesetz vom 11. Januar 2024 ergänzen und den Zugang zu Fahrzeugdaten für Serviceanbieter regeln. „Der Zugang zu fahrzeuggenerierten Daten, Fahrzeugfunktionen und -ressourcen – zum Beispiel Reparatur- und Wartungsinformationen – ist elementar für unsere Branche, insbesondere wenn es um digitale Services für unsere Kunden geht“, so ZDK-Präsident Arne Joswig.

„Ein Markt, in dem allein die Hersteller über diese Informationen verfügen und diese nur selektiv weitergeben, schadet dem Wettbewerb. Hersteller dürfen hier im Sinn der Verbraucher keine Gate-Keeper-Funktion beibehalten“, ergänzt Joswig. Zudem begrüßt der ZDK die Bestrebungen der Europäischen Kommission, den Zugang zu Wartungs- und Reparaturinformationen in der Typgenehmigungsverordnung 2018/858 rechtssicher zu regeln. Das sei ein weiterer wichtiger Baustein für fairen Wettbewerb auf dem Dienstleistungsmarkt für Autofahrer.

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