Der jedes Jahr temporär eingerichtete Stadt-Parkur von Macau, der Guia Cicuit, ist bekannt für spannenden Motorsport. So gestaltete sich das gestrige Finale der World Touringcar Championship (WTCC) ebenfalls kurzweilig. Leider waren bereits die Outings und das Zeittraining von diversen Chrashes geprägt, auch in Lauf 1 kam es zu zahlreichen Kollisionen.
Franz Engstler (LIQUI-MOLY-Team-Engstler) konnte seinen BMW jedoch ohne größere Schäden durch das Rennen steuern. Er war von Platz 21 gestartet und wurde letztendlich 14. im Gesamtstarterfeld. „Es ist schwierig in Macau auf dem engen Stadtkurs zu überholen und Plätze gut zu machen, von daher ist das Ergebnis ok. Auch blieb das Auto ganz, so dass wir direkt in den zweiten Lauf starten konnten“, so Teammanager Kurt Treml.
Der zweite Lauf glich eher einem Krimi als einem Autorennen. Bereits kurz nach dem Start kam es zu einem schweren Rennunfall mit mehreren Fahrzeugen. Engstler konnte jedoch seinen LIQUI-MOLY-BMW durch die verunfallten Autos manövrieren. Nach einem Rennabbruch wurde der Lauf hinter dem Safety Car wieder gestartet. Es ging genauso turbulent weiter wie zuvor. Ein Fahrer übersah nur wenig später ein ausrollendes Fahrzeug und prallte in dessen Heck. Obwohl gelbe Flaggen gezeigt wurden, kam es zu weiteren Auffahr-Kolissionen. Darunter auch Franz Engstler. Erneut kam es zum Rennabbruch. Stark beschädigt konnte Franz Engstler seinen BMW in die Startaufstellung retten. Jetzt packte, nebst Engstler selbst, das gesamte Team mit an. Letztendlich konnte er zumindest starten und das Rennen zu Ende fahren – kassierte aber eine Durchfahrtsstrafe, die er aufgrund der länger andauernden Reparatur bekommen hatte. Letztendlich landete Engstler auf Platz 3 bei den Privatfahrern und auf Platz 8 im Gesamtstarterfeld. „Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, das Rennen war so verrückt. Danke an meine Crew und meine Partner für die Unterstützung“, so Franz Engstler zum Abschluss der WTCC-Saison 2013.
KRAFTHAND ist Medienpartner des LIQUI-MOLY-Team Engstler in der ADAC-Procar.