Laut VDA ist durch sogenannte Vorzieheffekte der Pkw-Inlandsmarkt im August außergewöhnlich stark gestiegen. Mit Vorzieheffekt ist auf dem Gebiet der Pkw-Neuzulassungen gemeint, dass Käufer auf aktuelle Marktentwicklungen reagieren und einen eigentlich später geplanten Fahrzeugerwerb nach vorne verlegen. Somit legten die Pkw-Neuzulassungszahlen um 25 Prozent auf 316.400 Einheiten zu. Erstmals wurde damit in einem August die 300.000er-Marke überschritten.
Der Grund soll die Einführung des WLTP-Testverfahrens sein. Eine ähnlich große Wachstumsrate gab es laut VDA zuletzt vor neun Jahren, ausgelöst durch die damalige Umweltprämie. Der Dieselanteil an den Pkw-Neuzulassungen stabilisierte sich im August bei 32,6 Prozent (Januar – August: 32,2 %), im Vorjahresmonat lag der Anteil bei 37,7 Prozent.
Bernhard Mattes, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), betonte: Das außergewöhnlich hohe Augustergebnis darf nicht zum Nennwert genommen werden. Hier haben sich Sondereffekte ausgewirkt. Für das Gesamtjahr 2018 halten wir an unserer Prognose von 3,5 Mio. Neuzulassungen (+ 1 %) fest.“
