Ozon-Molekül
Desinfektion des Fahrzeugs

Wissenswertes zur Innenraumreinigung mit Ozon

Da Ozon aus drei Sauerstoffatomen besteht und ein instabiles Molekül ist, wirkt das Gas als starkes Oxidationsmittel und damit auch effizient gegen Gerüche aller Art. Bild: onimate – stock.adobe.com

Ozon ist ein wirksames Mittel zur Geruchsbeseitigung und Desinfektion. Deshalb liegen Ozongeneratoren für die Reinigung von Fahrzeuginnenräumen im Trend. Doch diese Methode gerät immer wieder in die Schlagzeilen, weil sie gesundheitsschädlich sein soll. Dabei sei das Gas selbst nicht das Problem. Aber was ist es dann?

Gleich vorweg: Ozon (O3) ist in hoher Dosierung natürlich gesundheitsschädlich. Ab minus 111,7 °C und bei normalem Luftdruck wird O3 gasförmig und gilt als Reizgas. Der Umstand, dass Ozon aus drei Sauerstoffatomen besteht und ein instabiles Molekül ist, macht das Gas zudem zu einem starken Oxidationsmittel – und damit eben auch zu einem hochwirksamen Mittel gegen Gerüche aller Art.

Zudem baut Ozon aufgrund seines hohen Oxidationspotenzials Keime effektiv ab, da es den Zerfall der Zellmembran von häufig vorkommenden Krankheitserregern verursacht. Eigenschaften also, die etwa bei der Desinfektion und Geruchsbeseitigung durch Ablagerungen am Verdampfer einer Fahrzeugklimaanlage ebenfalls gefragt sind.

Durch seine relativ kurze Halbwertszeit in Verbindung mit Lüften baut sich die Ozonkonzentration nach einer Ozonreinigung im Fahrzeuginnenraum gut ab.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Ozon in geringen Konzentrationen zwar geruchlos ist, in hohen Konzentrationen allerdings stechend-scharf riecht. Darüber hinaus muss man wissen, dass Betroffene nach zu hoher Ozonaufnahme häufig über Schläfenkopfschmerz klagen.

Bei erhöhtem Atemvolumen, etwa bei körperlicher Anstrengung, dringt das Gas tief in die Lunge vor und kann das Gewebe schädigen und Entzündungen hervorrufen. Laut Umweltbundesamt liegt die Informations- und Alarmschwelle bei Ozon in der Umgebungsluft deshalb bei 180 µg/m3 oder bei 240 µg/m3 als Stundenmittelwert.

Die (Ent-)Warnung

Auf den ersten Blick erscheint die Verwendung von Ozon in Innenräumen also als keine gute Idee. Auf den zweiten Blick aber lässt sich Entwarnung geben. Warum? Weil Ozon sich relativ schnell abbaut.

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