Neue Stoßdämpfer sollen ein sicheres und komfortables Fahrverhalten garantieren. Allerdings kann fehlendes Wissen in der Werkstatt – etwa, dass neue Dämpfer vor dem Einbau entlüftet werden müssen – zu Reklamationen des Kunden führen. Der Fahrwerksspezialist TRW bietet hierfür eine entsprechende Serviceinformation (XZS181) an.
Die Stoßdämpfer passen sich der jeweiligen Fahrsituation an, verringern bei normaler Fahrweise und geringer Anregung der Stoßdämpfer automatisch die Dämpferkräfte und erhöhen sie bis zum Maximum, wenn dies bei dynamischer Kurvenfahrt oder bei Ausweichmanövern erforderlich ist. Auf diese Weise erfüllt TRW zufolge das Fahrwerk die Wünsche des Fahrzeuglenkers hinsichtlich Abrollkomfort und Agilität gleichermaßen – stets ohne Einbußen an Fahrsicherheit.
Die Funktion und Lebensdauer der verbauten Stoßdämpfer wird allerdings von vielen Faktoren beeinflusst. Aber auch die horizontale Lage bei Transport oder Lagerung wirkt sich bereits bei neuen Dämpfern noch vor dem Einbau negativ auf die Arbeitsweise aus.
Stoßdämpfer richtig lagern und entlüften
Durch die horizontale Lagerung der Stoßdämpfer können sich laut den Fahrwerksspezialisten Gas und Hydraulikflüssigkeit im Inneren des Dämpfers vermischen. Dies hat zur Folge, dass nach dem Einbau dieser Stoßdämpfer die optimale Dämpferwirkung erst nach mehrmaligem Ein- und Ausfedern des Fahrzeugs erreicht wird. Gleichzeitig kommt es dabei zu verstärkter zischender Geräuschbildung, die der Werkstattkunde möglicherweise reklamiert.
Um diesen, für den Fahrer unangenehmen Effekt zu vermeiden, sollte der Mechatroniker die Kolbenstange bereits vor dem Einbau mehrmals von Hand in Funktionsrichtung niederdrücken und anschließend wieder nach oben ziehen. Dadurch werden Gas und Hydraulikflüssigkeit wieder voneinander getrennt. Der Stoßdämpfer ist jetzt entlüftet und kann somit seine volle Dämpferwirkung sofort nach dem Einbau im Fahrzeug erreichen.