Automechanika 2024: Persönliche Highlights

Wissensauffrischung und Schadensbegutachtung

Redakteurin Jessica Socher machte bei der Automechanika 2024 einen Rundgang durch sämtliche Hallen. Ihre Highlights fand sie in den Hallen 8 und 11. 

Auch die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von KI im Autohaus- und Werkstattgeschäft wurden von Experten erläutert und gemeinsam diskutiert. Bei der Aussage „Jeder muss sich dem Thema KI nähern“ waren sich alle einig. Bilder: Socher

Möchte ein Messebesucher die Trends des IAM im Blick haben und sein Wissen auffrischen, ist er bei den Vorträgen und Diskussionsrunden der Automechanika-Academy genau richtig. Hier dreht sich alles um die neuesten Entwicklungen und Technologien wie modernes Marketing zum Gewinnen von Fachkräften oder die Digitalisierung von Werkstattprozessen.

Für mich als Erstbesucher war es interessant zu hören, mit welchen Herausforderungen sich die Branche beschäftigt. Und es war wie eine kleine Erholungspause: Drum herum der Messetrubel, während ich mit anderen Besuchern den Sprechern lauschte und dabei Kaffee trank. Ich empfehle jedem Messebesucher, sich künftig Zeit für die Academy zu nehmen. Es lohnt sich!

Auch die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von KI im Autohaus- und Werkstattgeschäft wurden von Experten erläutert und gemeinsam diskutiert. Bei der Aussage „Jeder muss sich dem Thema KI nähern“ waren sich alle einig.

Ein Blickfang im Ausstellungsbereich waren zwei Versionen des ADI-Schadenscanners, mit dem die DAT arbeitet: der Hagelschadenscanner am DAT-Stand und der Universalscanner auf dem Gemeinschaftsstand mit dem ZDK und der Zukunftswerkstatt 4.0. Ihr Prinzip ist simpel: Ein Pkw mit Karosserie- oder Lackschaden wird langsam durch den Lichttunnel gefahren und Kameras in verschiedenen Positionen und Winkeln fotografieren ihn dabei. Die Durchfahrt dauert nur wenige Sekunden. Währenddessen beginnen zwei miteinander verbundene Rechner, die Bilder einzulesen, zu verarbeiten und zu speichern sowie automatisiert eine Schadensdokumentation und eine Reparaturkostenkalkulation zu erstellen.

Die Portalscanner können für Betriebe, bei denen täglich hunderte Fahrzeuge zur Schadensbegutachtung hineinrollen, eine sinnvolle Investition sein. Für freie Kfz-Werkstätten spielen sie aufgrund des Preises, denke ich, keine Rolle. Dennoch vermute ich, dass solche Systeme in Zukunft einen großen Stellenwert bei der Schadendokumentation und Kostenkalkulation haben werden. Sie sind innovativ, effizient und gerade in Hinblick auf Fachkräftemangel und volle Terminkalender eine wertvolle Technologie und damit für mich ein echtes Messehighlight.

Im Lichttunnel erkennt der Universalscanner über die linke Bahn Nachlackierungen, über die mittlere Bahn Karosserieschäden und über die rechte Bahn Hageldellen.

Reichlich Aussteller, viele Besucher, starke Innovationen und spannende Gespräche – für meine erste Automechanika ganz schön beeindruckend!

 

Kontakt zum Autor:
Jessica Socher, 08247 / 3007-174
jessica.socher@krafthand-medien.de

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