Gespräch mit einem Experten von Petronas über die Unmöglichkeit von universellen Motorölen und über „Motoröle“ für E-Maschinen.
Dem Interview mit dem studierten Chemiker Dr. Dirk Schwäbisch und Leiter der Entwicklung für Automotive Fluids bei Petronas ging ein Besuch im Test- und Entwicklungszentrum von Petronas Lubricants International (PLI) in Turin voraus.
Hier unterhält das Unternehmen neben zahlreichen Motor- und Getriebeprüfständen auch Labore, um neue Formulierungen für Schmierstoffe zu entwickeln und zu testen. Zugleich konzentriert sich der Konzern auf die Forschung von Fluids für E-Fahrzeuge. Nicht zuletzt deswegen wurde gerade erst der Geschäftsbereich „NEV-Flüssigkeiten“ neu gegründet.
Herr Dr. Schwäbisch, aufgrund der Transformation hin zu alternativen Antrieben sehen wir derzeit kaum Neuentwicklungen im Bereich der Pkw-Verbrennungsmotoren. Dennoch forscht Petronas noch fleißig an neuen Formulierungen. Warum?
Die Annahme ist natürlich richtig: keine Neuentwicklung bei den OEMs. Wozu also noch umfangreich Verbrennermotorenöle neu entwickeln und optimieren? Aber natürlich greift dieser Gedanke zu kurz. Denn das Thema einer weiteren CO2-Reduzierung stellt sich nach wie vor. Dafür drehen die OEMs an vielen Stellschrauben. Von der Hardware, also den Motormaterialien bis zu noch besseren Ölen, die anders als noch vor Jahren von den OEMs inzwischen als konstruktives Element betrachtet werden. Und diesen Herausforderungen stellen wir uns.
Nehmen wir das Beispiel Öle für Hybridautos. Zwar funktionieren die heutigen Öle für Motoren, die schon am Markt sind. Dennoch sehen wir hier Optimierungsbedarf – nicht nur, aber auch mit Blick auf den Aftermarket.
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