Mahle-Experte im Podcast über neue Geschäftsfelder mit alternativen Antrieben

„Wir wollen Lotse für Werkstätten im Umrüstungsprozess sein“

JonathanPfeiffer, Werkstattausrüster bei Mahle im Krafthand-Podcast
Jonathan Pfeiffer ist verantwortlich für den Bereich Werkstattausrüstung bei Mahle. Bild: Mahle

Jonathan Pfeiffer, verantwortlich für den Bereich Werkstattausrüstung bei Mahle, spricht in diesem Podcast darüber, wie der Filter- und Motorenteilelieferant Kfz-Profis mit Komponenten für alternative Antriebe inklusive Thermomanagement im neuen Mobilitätszeitalter als Partner zur Seite stehen möchte.

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Auszüge aus dem Gespräch mit Timecode:

(ab Min. 1:28): Wie sich das Anforderungsprofil für Werkstätten aufgrund vielfältiger neuer Technologien (Elektrifizierung des Antriebstrangs, Hybridtechnik, aber auch Brennstoffzellentechnik) verändert hat, die einen Wechsel von mechanischer Tätigkeit in Kfz-Unternehmen hin zur Elektrifizierung mit sich bringen.

(ab Min. 2:27): Auch die zunehmende Vernetzung stellt eine Herausforderung besonders für freie Werkstätten dar. Aber auch Themen wie Cybersecurity und die steigende Zahl an Steuergeräten in Fahrzeugen spielen eine Rolle. Pfeiffer berichtet von zunehmender Komplexität im Bereich Diagnose mit immer mehr Schnittstellen zu OE-Bereichen.

(ab Min. 3:55): Pfeiffer bejaht die Frage, ob der Konkurrenzdruck auch durch Markenwerkstätten steigt, die durch Umwälzungen im Handel immer mehr Geld im Service generieren müssen und verweist zusätzlich auf Tesla – der Hersteller arbeitet ohne fixe  Wartungsintervalle, stattdessen mit Updates over-the-air.

(ab Min. 5:44): Mahle sieht zwei Ansätze, damit sich freie Werkstätten trotz dieser Entwicklungen auch in Zukunft behaupten können: einen Minimalansatz bzw. einen ganzheitlichen Ansatz. Minimal bedeutet laut Pfeiffer, wenigstens die Mitarbeiter in Sachen Elektromobilität zu schulen, beim ganzheitlichen Ansatz gehe es um größere Investitionen, beispielsweise in Equipment. Mit der OE-Kompetenz im Rücken ist Mahle nach Aussage des Experten in beiden Fällen ein guter Partner für Kfz-Betriebe.

(ab Min. 7:42): Wann ist der richtige Zeitpunkt, um sich für das Zeitalter der Elektrifizierung zu rüsten? Pfeiffer sieht momentan eine Übergangsphase, in der sich nach und nach „einzelne Leuchttürme“ herauskristallisieren werden, sprich Betriebe, die vollumfassend in einen ganzheitlichen Weg Richtung alternative Antriebe im Werkstattbereich investieren und sich zu Experten entwickeln werden. „Eine Mehrheit wird erst einmal abwarten, wie sich das Thema entwickelt.“

(ab Min. 9:19): Zwar geht Mahle von einem sinkenden Umsatz- und Reparaturvolumen mit Elektromobilität aus, doch Pfeiffer betont, dass die Studienlage keine einheitlichen Zahlen liefere, sondern „gravierende Unterschiede“. So reichen die Vorhersagen von einem zwei bis 55-prozentigen Volumenrückgang. Dass es in Summe einen Rückgang gebe, bestreite aber niemand.

(ab Min. 10:20): Mahle sieht sich als Partner für freie Werkstätten aufgrund von OE-Kompetenz, beispielsweise in den Bereichen Thermomanagement und elektrische Antriebe. Aus den frühzeitigen (Er-)Kenntnissen könne der (Service-)Bedarf für das spätere Werkstattgeschäft abgeleitet werden. „Aftermarket-Kunden haben deshalb den Vorteil, schnell Lösungen von Mahle beziehen zu können.“

(ab Min. 12:28): Die zwei Ansätze: Minimalansatz: Grundlagen-/Basiswissen in der Werkstatt, um Bestandskunden bei E-Fahrzeugen schnell und kompetent Hilfe leisten zu können.

(ab Min. 13:30): Der zweite Strom (umfassender Ansatz): Elektroimage aufbauen mit umfassendem neuem Equipment. Wichtige Themen dabei: Diagnosewerkzeuge für Batterien, Entladen, Laden, Thermomanagement, Fahrerassistenzsysteme. „Es ist ein ganzer Schwung an neuem Equipment notwendig, in das eine Werkstatt bereit sein muss, hineinzuinvestieren.“

(ab Min. 15:03): Wieso an zusätzlichen Investionen kein Weg vorbeiführt und wie Mahle Kunden dennoch einen „schlanken Weg“ aufzeigen will.

(ab Min. 16:56): vorstellbar, dass Kompetenzen rund um Hochvolt innerhalb der Werkstatt aufgeteilt werden

(ab Min. 18:05): Nachfrage zum Minimalansatz: Grundausstattung erfordert geschulte Mitarbeiter, einen abgetrennten Sicherheitsbereich, Schutzausrüstung, Messequipment, Servicegerät für Temperierungskreislauf

(ab Min. 20:05): Mahle arbeitet an einem Mindeststandard im Bereich Thermomanagement

(ab Min. 21:24): Umsatzpotenzial mit Thermomanagement

(ab Min. 22:18): Anspruch von Mahle: auf alle Antriebskonzepte eine Antwort und Lösungen zu bieten. Dazu gehören auch Schulungen/Beratungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Kfz-Betriebe

ab Min. 24:04: Wie Mahle selbst mit neuer Organisationsstruktur in Bewegung bleiben möchte für das neue Mobilitätszeitalter im Aftermarket