Chef der Stahlgruber-Mutter über das Reparaturgeschäft heute und morgen

„Wir wollen die Ersten sein, die alles für den freien E-Auto-Service anbieten“

Arnd Franz ist CEO des in der Schweiz ansässigen Kfz- und Nfz-Ersatzteilhändlers LKQ Europe, Stahlgruber-Mutter und Tochtergesellschaft der LKQ Corporation. Bilder: LKQ

In dieser Podcast-Folge verrät Arnd Franz, CEO der Stahlgruber-Mutter LKQ Europe, mit welchem Service – unter anderem für die Traktionsbatterie – das Unternehmen Werkstätten bei der Arbeit an BEV unterstützen möchte, welche zusätzlichen Einnahmequellen sich für Kfz-Betriebe langfristig auf tun könnten, wie sich die Preise entwickeln und welche Rolle der Internethandel spielt.

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ab Min. 1:40: über den boomenden Gebrauchtwagenmarkt in der Corona-Krise, mittel- und langfristige Auswirkungen für die gesamte Branche, Gewährleistung der Lieferfähigkeit von Ersatzteilen und Stolpersteine durch internationale Lieferketten

ab Min. 3:10: Zuversicht für den Kfz-Teilemarkt und das Reparaturgeschäft für das Jahr 2022 („Wir gehen von einem Wachstumsjahr aus.“)

ab Min. 4:20: Ausblick auf das (Reparatur-)Geschäft an Elektrofahrzeugen im Werkstattbetrieb, weniger Reparaturleistungen erwartet, Auswirkungen zeigen sich zuallererst in den  Vertragswerkstätten (Garantiearbeiten), erst im Jahr 2027/28 kommt dieses Geschäft vermehrt auch in freien Betriebe an (Batteriegarantie)

ab Min. 5:28: Wieso sich freie Betriebe dennoch schon jetzt auf das neue Zeitalter mit alternativen Antriebsarten einstellen sollten. Klimacheck, Sommercheck, Bremse und Reifen sind Dienstleistungen, die nicht einer Vertragswerk vorbehalten sind. Geplanter LKQ/Stahlgruber-Service für E-Ersatzteile: „Wir wollen die Ersten sein, die alles für den freien Markt rund um den Service an E-Autos anbieten.“

ab Min. 6:35: Einblick in geplante E-Ersatzteilkonzepte von LKQ/Stahlgruber für Werkstattkunden (Schulungen, Reparatur- und Wartungsdaten, Katalogdaten)

ab Min. 8:03: Kostenfaktor für Kfz-Betriebe, um Datenzugang zu vernetzten Fahrzeugen zu erhalten, Franz fordert fairen Zugang für alle Marktteilnehmer

ab 9:07: Blick auf Reparaturteile der Zukunft: E-Fahrzeugkomponenten ersetzen nach und nach die heute üblichen Verschleißteile, stabiles Reifengeschäft erwartet

ab Min. 10:55: Digitalisierung, Rolle des Internethandels, Preisdruck, Konkurrenz, „Unsere Kunden sind die Profis“, „Der Markt wird auch in Zukunft mit dem Internet- und dem Profisegment ganz gut funktionieren“

ab Min. 12:24: Stimmt es, dass Stahlgruber auch das Onlineportal Kfz-Teile-24 beliefert?

ab Min. 13:11: Können sich Kfz-Betriebe auf den Service (Mehrfachlieferungen am Tag) und die Preise von LKQ/Stahlgruber auch in Zukunft verlassen?

ab 13:34: Hochvoltkomponenten im LKQ/Stahlgruber-Portfolio (Bedarf ist noch nicht zu sehen, aber sobald Teile relevant werden, steht die Verfügbarkeit), die Arbeit/Reparatur an der Traktionsbatterie wird für Werkstätten und den Handel ein sehr wichtiger Bereich

ab 14:57: Wieso die Werthaltigkeit von Reparaturen steigen wird (technischer Content verändert sich, mit mehr FAS, Reparaturen nach Unfällen gehen eher zurück, Arbeiten an Elektronik- und Hochvoltkomponenten nehmen zu) „Wer sich frühzeitig mit diesen Themen beschäftigt, wird die Nase bei der Reparatur und dem Service an E-Autos vorn haben.“

ab 16:09: Herausforderung des Bauteils Traktionsbatterie für Kfz-Profis (Handling, Ausrüstung, Ausstattung in der Werkstatt muss passen), Ziel von LQK/STahlgruber: erfolgreiche Batterieinstandsetzung/Reparatur ohne die gesamte Batterie austauschen zu müssen, um die Batterielebensdauer zu erhöhen. (kostengünstige nachhaltige Lösungen dafür schaffen) Ziel: Mehrwert und Zukunftssicherheit für Kfz-Betriebe bieten

ab Min.17:53: Thema Reparaturzeiten und Service bei Hochvoltfahrzeugen in der Werkstatt: „Wir können uns gut vorstellen, dass wir einen Teil der Batteriereparatur über LKQ bereitstellen können, damit Fahrzeuge sehr schnell wieder auf die Straße kommen können.“