Wie wichtig ist ein Oszilloskop für den Kfz-Profi tatsächlich?

KRAFTHAND hat sich bei über 200 Werkstätten zum Stellenwert eines Oszis für den Werkstattalltag umgehört. Im Mittelpunkt der Umfrage standen drei Fragen zur benötigten Kanalanzahl, ob ein Oszi vorhanden oder eine Anschaffung geplant ist und was womöglich dem Einsatz eines Oszis entgegensteht.

Anbieter von Diagnosegeräten haben in aller Regel auch ein Oszilloskop im Portfolio. Entweder als Stand-alone-Variante und/oder als ergänzendes Modul zum Scantool. Bei manchen Geräten ist ein Oszilloskop serienmäßig an Bord. In welcher Ausführung auch immer, der Sinn eines Oszilloskops ist unbestritten. Damit lassen sich zum Beispiel im Fehlerspeicher vorhandene Einträge verifizieren.

Viele Diagnoseprofis vertrauen den Messergebnissen eines Oszis sogar mehr oder zumindest genauso wie einem Tester und nutzen es regelmäßig. Das belegen die Aussagen einiger Umfrageteilnehmer, die angaben, gleich mehrere Geräte zu haben. Ein Oszi sei „unverzichtbar“, so ein Spezialist, der mit bis zu acht Kanälen arbeitet.

Zur Wahrheit gehört aber auch: In manchen Markenbetrieben gibt es nur deshalb ein Oszilloskop, weil es Vorgabe seitens des OEM ist. Außerdem braucht es Übung, um mit dem Oszilloskop sicher agieren zu können. Und selbst wenn das Know-how für den Umgang damit vorhanden ist: Oft sind Messpunkte bei modernen Autos sehr schwer zugänglich, sodass sich manuelle Prüfungen von Versorgungsspannungen, Massezugängen und Signalen mit dem Oszi sehr aufwendig gestalten.

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